Titel: Nullpol
Reihe: Nein - Einzelband
Sprache: Deutsch
Autor: Cindy Cage
Verlag: Selfpublisher
Genre: Fantasy/ Sci-Fi / Humor
Preis: 2,99 $ (D) E-Book
Seiten: 336
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: ca ab November 2019
"Naja, dass Sie sieben Milliarden Menschen umbringen, wird man Ihnen nachsehen", setzte sie zögerlich an. "Der Tod der Popkultur war ohnehin nur eine Frage der Zeit und die Verluste in Flora und Fauna sind verschmerzbar. Bis auf die Pinguine. Die sind echt süß."
Viktors Leben geht den Bach runter und es wird nicht unbedingt besser,
als er auf dem Weg zum Bäcker Nick No vor die Motorhaube läuft. Der hält
ihn nämlich aus unerfindlichen Gründen für den Retter der Menschheit,
der die Welt vor dem Untergang bewahren soll.
Natürlich erweist sich das Ganze schnell als banale Verwechslung, doch von dem wahren Prophezeiten fehlt jede Spur und so liegt das Schicksal des Universums vorerst in seinen unfähigen Händen.
Ein Job, auf den einen selbst siebzehn Praktika samt Fernlehrgang nicht vorbereiten können. Da heißt es Augen zu und durch – mitten hinein in ein Schlamassel epischen Ausmaßes …
Natürlich erweist sich das Ganze schnell als banale Verwechslung, doch von dem wahren Prophezeiten fehlt jede Spur und so liegt das Schicksal des Universums vorerst in seinen unfähigen Händen.
Ein Job, auf den einen selbst siebzehn Praktika samt Fernlehrgang nicht vorbereiten können. Da heißt es Augen zu und durch – mitten hinein in ein Schlamassel epischen Ausmaßes …
Eigentlich ist das Cover viel zu brav für die verrückte, aberwitzige,
urkomische und einfach mal so ganz andere Story die sich mitsamt ihrer
Irrungen und Wirrungen dahinter versteckt. Ich glaube ohne den
Klappentext hätte ich mich wohl nicht verlocken lassen. Immerhin ist es eher gedeckt, ja fast ernst. Gibt man dann aber nur der ersten Seite eine Chance, aht man vielleicht, wie ich, ein blödes Grinsen im Gesicht und denkt. "Jop, das kann was werden!"
Leute die sich - wie ich, dass muss ich an dieser Stelle gestehen - eher auf die Cover beschränken, wird hier eine total irre Geschichte entgehen. Und das wäre doch zu schade.
Leute die sich - wie ich, dass muss ich an dieser Stelle gestehen - eher auf die Cover beschränken, wird hier eine total irre Geschichte entgehen. Und das wäre doch zu schade.
Erster Satz - Dieser Planet beherbergt Myriaden von mehr oder minder intelligenten und mindestens die doppelte Menge an nicht intelligenten Lebewesen. Eine grobe Schätzung, die auf der Annahme badiert, neun von zehn Gemüsesorten seien dumm und Delfine schlau.
Wir haben unseren obligatorischen Bösewicht, der die Welt vernichten will. Die passende Apokalypse und einen Helden ... oder nein, Moment. Den haben wir eigentlich nicht. Denn unser guter Nick hatte da ein gewisses Problem .. äh ... ich meine natürlich er hat da eine kleine Planänderung. Nun steht Viktor plötzlich an seiner Seite. Tot oder zumindest fast und soll ihm auch noch bei der Rettung
der Welt helfen. Und wie solche Aktionen eben immer sind, wird es
kurios, schmerzhaft und unglaublich komisch. Denn die Welt ist bei
dieser Rettungsaktion wirklich keine allzu große Hilfe.
Wie soll ich diesen verrückten Stil beschreiben´? Gar nicht so einfach, wenn ich ehrlich bin. Er ist verrückt, unvorhersehbar und total irre. Es wechseln Kapitel von unseren Protagonisten mit Kapiteln aus der "erzählersicht" ab. Gerade letztere bringt mal mehr oder mal weniger wichtige, dafür aber immer sehr kuriose und abgedrehte Details zum Vorschein. Sowas hatte ich tatsächlich noch in keinem einzigen meiner gelesen Bücher erlebt. Man fühlte sich angesprochen und irgendwie fast schon persönlich begleitet. Außerdem überbrückte es eventuelle Längen im Buch.
Dazu lebt es durch irrsinnige Situationskomik und abgedrehte Dialoge zwischen Viktor und Nick. Die beiden sind ein schräges Team. Gerade Nick mit seinem Hang eigentlich immer gerne total rechtschaffen und so zu sein und dann einfach mal Viktor umzubringen. Mehrmals. Aber immerhin tut ihm das ganze dann leid.
Dazu lebt es durch irrsinnige Situationskomik und abgedrehte Dialoge zwischen Viktor und Nick. Die beiden sind ein schräges Team. Gerade Nick mit seinem Hang eigentlich immer gerne total rechtschaffen und so zu sein und dann einfach mal Viktor umzubringen. Mehrmals. Aber immerhin tut ihm das ganze dann leid.
Ewig dieses Genörgel und Gemecker. Helden quatschte niemand unnötig von der Seite an. Keiner zweifelte an Harry Potter, Luke Skywalker und James Bond.
Zudem wird der klassische Aufbau eines "Heldenepos" gründlich durch den Kakao gezogen.
Ich weiß gar nciht
wen ich besser finde. Nick oder doch Viktor? Beide sind schön schräg,
etwas unbeholfen und dann doch wieder zum knuddeln. Gerade Nick der
eigentlich gut ist und dann aber anfängt Viktor regelmäßig ans Leder zu
wollen weil, tja was tut man nicht immer für die Rettung der Welt.
Opfer müssen eben gebracht werden. *lacht* Gleichzeitig ist Nick aber auch echt nett, wenn er auch gewisse Probleme mit dem weiblichen Geschlecht hat.
Was natürlich nicht an ihm liegt. ;)
Viktor dagegen hat weder blaues Blut, noch stammt er aus einer anderen
Dimension. Er ist ein stinknormaler Mensch der mehr oder weniger versehentlich
von Nick umgefahren und als Auserwählter dekliniert wird. Für jemanden
der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt, den seine Freundin für eine
bessere Partie verlassen hat und der keine Rosinenbrötchen mag, ist das
schon ein starkes Stück. Nun soll er auch noch helfen die Welt zu
retten. Na ja, gut das er gerade nichts Besseres zu tun hat. Rosinenbrötchen mochte er eh nicht.
Du liebst es schräg, kurios, komplett mit Wendungen die nicht immer
wichtig sind. Wie der Megalodon Bernhard. Du magst es einfach komplett
Irre? Dann musst du dieses Buch lesen! Alleine der Wortwitz ist toll.
Die abstrusen Situationen wo man denkt, gut! noch verrückter kann es nicht mehr werden und dann ZACK! muss man auch schon mit einer Schneekanonen einen Drachen abwehren oder steht Knietief in warmer Schokolade.
Das einzige, was mich gestört hat, war die verhungerte Ratte bei einem verrückten "Professor". Als Rattenliebhaber und Halter tat mir das arme Tier doch arg leid. Der perverse Tintenfisch dagegen hat von mir keinerlei Mitleid verdient. Allerdings hatte ich plötzlich so einen unheimlichen Appetit auf Frutti di Mare.
Das einzige, was mich gestört hat, war die verhungerte Ratte bei einem verrückten "Professor". Als Rattenliebhaber und Halter tat mir das arme Tier doch arg leid. Der perverse Tintenfisch dagegen hat von mir keinerlei Mitleid verdient. Allerdings hatte ich plötzlich so einen unheimlichen Appetit auf Frutti di Mare.
Hier haben wir ein Buch das sich selbst nicht so ganz entnimmt, mit sämtlichen Klischees bricht und sie gehörig durch die Mangel dreht. Ob die Welt am Ende noch steht, bleibt bei diesem Chaos fast schon abzuwarten.
Verrückt. Anders. Mit dieser schrägen Mischung ergaunert sich "Nullpol" 6 von 6 mögliche Krümeltörtchen.
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