Titel: Ich bin Circe
Reihe: Nein - Einzelband
Sprache: Deutsch
Autor: Madeline Miller
Verlag: Eisele-Verlag
Genre: Belletristik / Sagen
ISBN: 978-3-96161-068-6
Preis: 24,00 $ (D) Hardcover
Seiten: 528
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 30. August 2019
Leseprobe
Ich schritt nicht wie eine Sterbliche, sondern wie eine Götting aus und ließ Meile für Meile hinter mir.
Circe
ist Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch
sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt
wie die einer Sterblichen, sie hat einen schwierigen Charakter und ein
unabhängiges Temperament; sie ist empfänglich für das Leid der Menschen
und fühlt sich in deren Gesellschaft wohler als bei den Göttern. Als sie
wegen dieser Eigenschaften auf eine einsame Insel verbannt wird, kämpft
sie alleine weiter. Sie studiert die Magie der Pflanzen, lernt wilde
Tiere zu zähmen und wird zu einer mächtigen Zauberin. Vor allem aber ist
Circe eine leidenschaftliche Frau: Liebe, Freundschaft, Rivalität,
Angst, Zorn und Sehnsucht begleiten sie, als sie Daidalos, dem
Minotauros, dem Ungeheuer Scylla, der tragischen Medea, dem klugen
Odysseus und schließlich auch der geheimnisvollen Penelope begegnet. Am
Ende muss sie sich als Magierin, liebende Frau und Mutter ein für alle
Mal entscheiden, ob sie zu den Göttern gehören will, von denen sie
abstammt, oder zu den Menschen – die sie lieben gelernt hat.
Mir gefällt dieses eher unauffällige Cover sehr gut. Alleine, weil es ein wenig den Stil der griechischen Kunst einfängt. Bestimmt kennen viele die Emporen und Vasen - spätestens aus dem Disney-Film Herkules - und haben sofort eine vage Ahnung in welche Richtung das Ganze nun gehen wird.
Durch das schwarz und Gold wirkt es für mich sehr edel und hochwertig, dazu aber nicht verspielt. Das würde diesem Buch auch schlecht zu Gesicht stehen. Das Gold ist übrigens sehr glänzend und geht mit dem matten Schwarz einen schönen Kontrast ein. Unbedingt mal im Original bewundern.
Das englische Cover ist dabei sehr nah an unserem. Weil die Taschenbuchausgabe da allerdings echt winzig ist, geht für mich viel Wirkung verloren.
Durch das schwarz und Gold wirkt es für mich sehr edel und hochwertig, dazu aber nicht verspielt. Das würde diesem Buch auch schlecht zu Gesicht stehen. Das Gold ist übrigens sehr glänzend und geht mit dem matten Schwarz einen schönen Kontrast ein. Unbedingt mal im Original bewundern.
Das englische Cover ist dabei sehr nah an unserem. Weil die Taschenbuchausgabe da allerdings echt winzig ist, geht für mich viel Wirkung verloren.
Erster Satz - Als ich geboren wurde, gab es für das, was ich war, keinen Namen.
Circe ist das Kind des Sonnengottes Helios und eher das schwarze Schaf der Familie. Sie besitzt ein eher ruhiges Gemüt und eine menschliche Stimme. Gerade letzteres lässt sie in den Augen der anderen Götter wenig wert sein. Als sie nach einer verhängnisvollen Tat auf die Insel Aiaia verbannt wird, glaubt sie erst an ein schlimmes Schicksal und findet doch in der Ruhe dieses Ortes ihre ganz eigene Macht.
Denn Circe ist eine Hexe.
Über Jahrhunderte hinweg beginnt sie nun ihre Hexenkunst zu verbessern und erlebt die Geschehnisse der Götter und Menschen aus Erlebnissen und Erzählungen mit.
Oft wollte ich Circe
einfach nur in den Arm nehmen. Als Spielball zwischen den anderen
Göttern ist sie schnell als Verliererin auserkoren wollen. Sie musste
für alles, was sie liebt kämpfen und wurde oft genug von selbigen verraten. Ihr Leben ist ein auf und ab und trotzdem gibt sie sich selbst nicht auf. Sie findet Freude in ihrer Hexenkunst und schöpft daraus stärke. Sie begeht Fehler, ist mal zu gutgläubig und verwandelt auch mal Männer in Schweine. ^^ Ich mag ihren Charakter total gerne.
Auch andere berühmte Figuren streifen die ihre. So lernen wir z.B. den großen Odysseus kennen, der nicht ansatzweise der romantischen Verfilmung entspricht.
In diese Geschichte kann man sich einfach total hineinfallen lassen. Nicht nur weil ich Sagen und Mythen rund um Götter, Ungeheuer und co. eh total spannend finde, sondern auch weil es das Erste mal ist, das ich die griechischen Mythen so toll geordnet erzählt bekommen habe.
Woher kam der Minotaurus?
Warum wurde Odysseus Besatzung in Schweine verwandelt?
Wie war das nochmal mit diesem und jenem Gott?
Wie entspannt das Meerungeheuer Skylla und wer hat es erlegt?
Es ist alles so toll. Und da man alles mit Circe erlebt, ist man unglaublich nah dran, folgt ihren Gedanken zu den Göttern und bekommt einen herrlichen Überblick. Gerade auch das sich die Autorin auf die ursprünglichen Legenden und Sagen beruft und nicht auf die doch sehr verklärten TV-Verfilmungen. So ist Athene zum Beispiel nicht einmal ansatzweise so friedlich und nett wie es doch gerne mal getan wird. Sie hat so manchen Helden in den Tod getrieben.
Dabei folgt der Autorin einem schönen, ruhigen Stil der auch von der Sprechweise der Figuren sich toll in das ganze Setting einfügt. Durch die kurzen Kapitel wird man verlockt doch hier und da noch eins zu lesen. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich auf die Uhr blickte und erschrocken feststellte, dass es mal wieder auf 1 Uhr morgens zuging.
Auch andere berühmte Figuren streifen die ihre. So lernen wir z.B. den großen Odysseus kennen, der nicht ansatzweise der romantischen Verfilmung entspricht.
In diese Geschichte kann man sich einfach total hineinfallen lassen. Nicht nur weil ich Sagen und Mythen rund um Götter, Ungeheuer und co. eh total spannend finde, sondern auch weil es das Erste mal ist, das ich die griechischen Mythen so toll geordnet erzählt bekommen habe.
Woher kam der Minotaurus?
Warum wurde Odysseus Besatzung in Schweine verwandelt?
Wie war das nochmal mit diesem und jenem Gott?
Wie entspannt das Meerungeheuer Skylla und wer hat es erlegt?
Es ist alles so toll. Und da man alles mit Circe erlebt, ist man unglaublich nah dran, folgt ihren Gedanken zu den Göttern und bekommt einen herrlichen Überblick. Gerade auch das sich die Autorin auf die ursprünglichen Legenden und Sagen beruft und nicht auf die doch sehr verklärten TV-Verfilmungen. So ist Athene zum Beispiel nicht einmal ansatzweise so friedlich und nett wie es doch gerne mal getan wird. Sie hat so manchen Helden in den Tod getrieben.
Dabei folgt der Autorin einem schönen, ruhigen Stil der auch von der Sprechweise der Figuren sich toll in das ganze Setting einfügt. Durch die kurzen Kapitel wird man verlockt doch hier und da noch eins zu lesen. Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich auf die Uhr blickte und erschrocken feststellte, dass es mal wieder auf 1 Uhr morgens zuging.
Oh ich hatte so viel Spaß mit diesem Buch. Nun da ich fertig bin, schleicht sich sogar ein wenig bedauern ein. Ich wäre Circe noch gerne viel länger gefolgt. Hätte noch mehr Götter getroffen und und und. Aber nun ist es vorbei und ich denke mit einem lächeln zurück. Gleichzeitig bietet alleine die griechische Sagenwelt noch so viel Potenzial und so freu ich mich sehr, das sie im nächsten Jahr die Legende von Achill in einem neuen Band aufgreift. Wenn er auch nur halb so toll aufgebaut wird wie Circe, dann habe ich schon jetzt mein neues Lieblingsbuch gefunden.
Für alle die Götter und Sagen lieben, aber alles oft zu durcheinander empfinden, die sollten Circe einmal näher anschauen. Eine spannende Story, ein wunderschöner Schreibstil und ein toller Überblick über die großen Geschichten der Götter. Kann man da Wiederstehen?
Hallo Ruby
AntwortenLöschenIch habe das Buch vor einer Weile auch gelesen und stimme dir absolut zu, was Circe angeht. Sie hat mir ja auch immer wieder sehr leid getan und ich hatte auch das Bedürfnis, sie in den Arm nehmen zu wollen. Ich kenne mich mit der griechischen Mythologie nicht sonderlich gut aus und fand die Geschichte auch sehr nachvollziehbar erzählt. Mir war das Buch aber stellenweise fast zu ruhig. Aber insgesamt hat es mir gut gefallen. :)
Liebe Grüsse
Mel
Hallo Mel,
Löschendann lass sie uns zusammen knuddeln :D Das ruhige zwischendurch hat mich selber gar nicht gestört :) Ich fand es hat sich gut eingewoben :D
Tintengrüße von der Ruby