Die verborgene Stadt Percepliquis

Titel: Die verborgene Stadt Percepliquis
englischer Titel: Percepliquis
Reihe: Ja - Band 6 der - Riyria - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Michael J. Sullivan
Verlag: Klett-Cotta
ISBN: 978-3-608-96017-4
Preis: 18,95 $ (D) Broshur 
Seiten: 637
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 21. Februar 2014
"Habt ihr euch wehgetan?" Hadrian half ihr auf.
"Nein" Sie hustete und wedelte mit der Hand vor ihrem Gesict hin und her. "Offenbar ist das Holz im Lauf der Jare verfault."
"Das muss es gewesen sein."
Die aufziehende Gefahr – der Vormarsch der Elben. Die einzige Hilfe in höchster Not – aus einer versunkenen Stadt. Der wahre Herrscher – ein alter Bekannter. Zum letzten Mal liegt alles an Hadrian und Royce, das Schicksal auf die richtige Seite zu zwingen.

Die Elben haben Nidwalden durchquert und die Nordlande mit beängstigender Leichtigkeit erobert. Jetzt bedrohen sie ganz Elan. Die Zeit und die Umstände drängen. Zusammen mit einigen Freiwilligen um die Prinzessin Arista müssen Hadrian und Royce erst die versunkene Stadt Percepliquis finden, in der eine letzte Waffe gegen die von den Elben ausgehende Gefahr liegt. Der scheinbar aussichtslose Weg führt sie tief hinab unter die Erde.
 
 
Bildergebnis für Percepliquis buch
Das Finale Band der Riyria fügt sich ohne wenn uns aber die, die anderen ein und ich bin wieder absolut begeistert. Ich mag diese gezeichnet wirkenden Cover sehr gerne. Bei Fantasy passen sie einfach oftmals besser als was Computeranimiertes mit möglichst viel funkel und so. Gerade bei einer eher klassischen Reihe. Alleine vom Cover her gibt es von mir schonmal volle Punktzahl.

Aber sind wir mal ehrlich, im Vergleich zum englischen würde das wohl fast jedes. Auch hier muss ich diese lieblose und schmucklose Gestaltung bemängeln. Wäre sie so in Deutsch angekommen, wäre mir diese tolle Reihe vielleicht nie ins Auge gefallen.
 Erster Satz - So hattesich Miranda immer den Beginn des Weltuntergangs vorgestellt - ohne Vorwarnung und mit Feuer.

Kaum sind Royce und Hadrian einmal zum durchatmen gekommen stehen schon die Elben vor der Tür. Ihr Weg ist Leise und tödlich. Niemand scheint sich ihnen in den Weg stellen zu können. Modinas einzige Hoffnung liegt in einer Expedition zu einer sagenumwobenen alten Stadt des früheren Imperiums.
Percepliquis.
Hadrian, Royce, Arista und ihr Bruder sollen gemeinsam mit ein paar anderen das unmögliche Möglich machen. Das Horn finden, mit dem man die Elben zurückschlagen kann. Einziger Hacken. Percepliquis ist verschollen. Es beginnt ein gefährliches Abenteuer, denn trotz der langen Zeit hat viel Böses in Percepliquis überlebt.
Und dann wäre da noch das Problem mit dem wenig entgegenkommenden Erben Novrons . . .
 
 Aus meinen anderen Rezis zu dieser Reihe wisst ihr ja, wie ich diese Reihe verehre. Wir haben einfach eine tolle Entwicklung gesehen. Dann kam Band 6. Das Finale. Und was soll ich sagen? Ich könnte in die Knie gehen!!! Fäden und Andeutungen die man aus anderen Teilen zwar vermerkt aber einfach nicht weiter bedacht haben laufen zusammen, es ergeben sich herrliche Entwicklungen, die so absolut Logisch sind, das man den Autor einfach Knutschen will!
Alleine bei unseren drei Helden Arista, Royce und Hadrian. 
 
 Wenn Nacht und Kälte brechen herein,
Steigen sie kalt wie der Tod herauf,
Schlagen Tür und Fenster ein
Und brandschatzen und morden zuhauf.
 
Arista bekommt wie in den Bänden zuvor schon immer mehr Sicherheit und nimmt auch mehr und mehr ihr Magisches Erbe an. Und ihr glaubt nicht wie sie so manche Situation einfach rockt! 
 
Schatten hämmern an die Tür
Und sie schlagen die Trommeln der Angst
Dass Mariobor dich in der Not erhört,
Bete, so laut zu kannst.

Dann Royce. Unser süßer, muffiger, stiller Halbelb hat ziemlich unter Gwens Tod zu kämpfen und doch wird euch die Veränderung, die er durchmacht einfach umhauen. Ich wünschte ich könnte ihn noch einen Band begleiten. 
 
Wellen brachen sich am Bug
Des alten Schiffs auf dem Meer,
Der Sturm zerfetzt die Segel
Es gibt nur wenig Hoffnung mehr.

Hadrians Sanftmut ist in diesen Bänden allen eine große Stütze und doch zeigt er auch so manche andere Seite von sich. Gerade seine Gefühle zu Arista, die durch die Bände zarteste Andeutungen zogen, sind toll. Und wie niedlich unbeholfen unser großer Ritter plötzlich ist, ist so goldig. Er ist das Herz in dieser Unternehmung. Glaubt nicht das wäre unwichtig.
 Wer die Reihe kennt, weiß wie großartig der Autor es versteht seine Geschichten zu bauen. Wie großartig, erkennt man dabei jedoch erst an diesem Band. Er hat das Wort "FINALE"! wirklich mehr als verdient. Ihr glaubt nicht für, wie viele Plot-Twists der Autor schon die Strippen durch die anderen Bände gelegt hat. Und sobald er sie hier anspricht, erinnert man sich sofort wieder. Selbst wenn man, wie ich, ziemlich lange den letzten Band vor sich hergeschoben hatte. Ich wollte einfach nicht das es endet. Euch wird es genauso ergehen. 
 
Das Ende betrachte ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Diese Reihe sucht ihres gleichen und muss sich den Vergleich mit den richtig Großen wirklich nicht fürchten. Tolle Figuren, Wendungen die ihresgleichen suchen, ein Finale, das niemand besser hätte zaubern können. Wie oft ich "NEIN!""WAS!""OH MEIN GOTT!" beim Lesen ausgerufen habe, weiß ich nicht. Wie gut, dass ein Kollege schon fertig ist. Ihr müsst einfach mit jemanden darüber reden.

Ein mehr als geniales Ende für eine Reihe, die sich von Band zu Band zu steigern wusste. Nun heißt es unsere drei Helden alleine ziehen zu lassen. Aber nach der Aufregung haben sie sich die Ruhe wirklich verdient.  
6 von 6 möglichen Krümeltörtchen für eine absolut geniale Reihe die ich jedem Fantasy-Leser ans Herz legen will. ♥
 
 

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