Titel: Priest of Bones
englischer Titel: Priest of Bones - The War of the Rose Throne
Reihe: Ja - Band 3 der - Priest of Bones - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Peter Mclean
Verlag: Klett-Cotta
ISBN: 978-3-608-96414-1
Preis: 17,00 $ (D) Broschur
Seiten: 412
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 22. Februar 2020
Es war ein Blutbad, aber so sieht ein strenges Strafgericht halt manchmal aus. Ich hielt dem Jungen weiter die Schwertspitze an die Kehle und sah ihm gleichmütig in die völlig verängstigt blickenden Augen, bis alle seine Frende tot am Boden lagen.
Soldaten, Gangster, Magier… in den dunklen Gassen der Stadt wird darum
gekämpft, wer in den Spelunken, Bordellen und Tempeln des Glückspiels
das Sagen hat. Der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Leute haben
ein einfaches Ziel, sie wollen Alles, und das jetzt.
Der Krieg ist aus, aber die Probleme scheinen erst richtig anzufangen.
Der Armeepriester Tomas kehrt mit seinen Soldaten und seiner
Stellvertreterin Bloody Anne zurück nach Ellinburg. Aber die Stadt hat
sich verändert, sein Imperium besteht nicht mehr. Längst haben andere
Kriminelle die Kontrolle über die Gasthäuser, Bordelle und das
Glücksspiel übernommen und ein dichtes Netz von Spitzeln geschaffen.
Aber Tomas will sich zurückholen, was einst ihm gehörte. Er baut eine
Gang auf, die an Gewitztheit und Schlagkraft nicht zu übertreffen ist.
Und dann ist da noch Billy the Kid, ein Junge, der von der Göttin
berührt ist und über beängstigende magische Fähigkeiten verfügt.
Ich finde dieses Cover unglaublich cool. Ich meine schaut euch das man an. Es schreit ja geradezu heraus, dass man es in die Hand nehmen soll. Es haucht eich Versprechungen von Abenteuer, Blut und Spannung zu. Wirklich cool. Das verrostete Schwert und dieser alte Stil, dazu die passende Schrift. Wirklich wieder einmal ganz toll.
Zudem gibt es am Anfang eine grobe Übersichtskarte, um sich in der Stadt orientieren zu können.
Zudem gibt es am Anfang eine grobe Übersichtskarte, um sich in der Stadt orientieren zu können.
Das englische Cover sieht genauso aus. Was hätte man da auch besser machen können?
Erster Satz - Nach dem Krieg kehrten wir heim.
Nach einem blutigen, verstörenden krieg kehrt Tomas in Begleitung seiner Männer zurück in seine Heimatstadt Ellinburg. Er will dort seine Geschäfte wieder aufnehmen, welche in seiner Abwesenheit von seiner Tante geführt wurden.
So war zumindest der Plan.
Doch als er wieder da ist, merkt er schnell das eine andere Kraft, eine fremde Bande, sich sein Hab und Gut unter den Nagel gerissen hatte. Und das kann er als wahrer Pious Men natürlich nicht zulassen. Ein blutiger Gassenkrieg entbrennt und nach und nach wird klar, das auch die Krone einen Vorteil daraus zu ziehen schien, wenn Tomas gewann...
So war zumindest der Plan.
Doch als er wieder da ist, merkt er schnell das eine andere Kraft, eine fremde Bande, sich sein Hab und Gut unter den Nagel gerissen hatte. Und das kann er als wahrer Pious Men natürlich nicht zulassen. Ein blutiger Gassenkrieg entbrennt und nach und nach wird klar, das auch die Krone einen Vorteil daraus zu ziehen schien, wenn Tomas gewann...
Ich habe lange überlegt, aber ich bin zu keiner anderen Entscheidung gekommen und si muss ich gestehen.
Ich mochte niemanden.
Höchstens Bloddy Anne hat sich ein wenig Sympathie abgerungen, aber auch nur ein wenig. Die anderen Figuren waren in ihrem ganzen handeln so dermaßen unglaubwürdig, das ich zwischendrin die Augen verdreht habe. Ich meine, was bringt einem eine dramatische Vergangenheit, wenn sie irgendwie nur dann Einzug in die Szene erhält, wenn es mal gerade gut passt? Klar man will kein Dramalama an seiner Seite, aber so komplett außen vor geht dann auch nicht.
Da haben wir Tomas. Er ist Militärpriester - ein Detail, das anfangs cool klingt aber im Grunde total unwichtig ist - und er will seine "Geschäfte" wieder die er mittels Erpressung und Co. einst erworben hatte. Dabei lässt er sich recht schnell von einer Abgesandten der Krone derartig herumkommandieren, das es mich nicht gewundert hätte, wenn er irgendwann gebellt hätte ... Die Sympathie der ersten Seiten ging jedenfalls schnell flöten. Nicht weil er Leute killte oder so, nein, einfach, weil er unglaubwürdig in seinem Gehabe war.
Ich mochte niemanden.
Höchstens Bloddy Anne hat sich ein wenig Sympathie abgerungen, aber auch nur ein wenig. Die anderen Figuren waren in ihrem ganzen handeln so dermaßen unglaubwürdig, das ich zwischendrin die Augen verdreht habe. Ich meine, was bringt einem eine dramatische Vergangenheit, wenn sie irgendwie nur dann Einzug in die Szene erhält, wenn es mal gerade gut passt? Klar man will kein Dramalama an seiner Seite, aber so komplett außen vor geht dann auch nicht.
Da haben wir Tomas. Er ist Militärpriester - ein Detail, das anfangs cool klingt aber im Grunde total unwichtig ist - und er will seine "Geschäfte" wieder die er mittels Erpressung und Co. einst erworben hatte. Dabei lässt er sich recht schnell von einer Abgesandten der Krone derartig herumkommandieren, das es mich nicht gewundert hätte, wenn er irgendwann gebellt hätte ... Die Sympathie der ersten Seiten ging jedenfalls schnell flöten. Nicht weil er Leute killte oder so, nein, einfach, weil er unglaubwürdig in seinem Gehabe war.
Die Pious Men sind Geschäftsleute, du aber hast Soldaten aus ihnen gemacht.
Dann haben wir Bloody Anne, die Einzige die mir ansatzweise sympathisch
war. Auch sie hat eine dramatische Vergangenheit die keinerlei Rolle
spielt und auch sonst eher unnötigerweise erwähnt wurde. Keine Ahnung,
vielleicht sollte es die Verbundenheit zwischen ihr und Tomas darstellen . . . wenn ja, wirkte es nicht. Sie hat ihren Spitznamen wegen ihrer Vorliebe für den blutigen Nahkampf bekommen, steht eher auf Frauen, ist Tomas rechte Hand und im Grunde ist das auch fast schon alles halbwegs interessante, was man über sie sagen kann. Auch hier ein sehr unausgebauter Charakter.
Die Liste können wir so fortführen. Jochen, Tomas Bruder, zb. teilt sich eine dramatische Vergangenheit mit seinem Bruder, säuft die ganze Zeit oder kämpft wie ein Berserker. Und so weiter und so weiter ... sehr ermüdend.
Auf Billy the Boy habe ich dann meine Hoffnungen gelegt, wurde aber auch hier enttäuscht. Aus dieser Figur hätte man echt was machen können, doch auch hier wurde Schema F verwendet. Langweilig!
Die Liste können wir so fortführen. Jochen, Tomas Bruder, zb. teilt sich eine dramatische Vergangenheit mit seinem Bruder, säuft die ganze Zeit oder kämpft wie ein Berserker. Und so weiter und so weiter ... sehr ermüdend.
Auf Billy the Boy habe ich dann meine Hoffnungen gelegt, wurde aber auch hier enttäuscht. Aus dieser Figur hätte man echt was machen können, doch auch hier wurde Schema F verwendet. Langweilig!
Ähnlich wie das Charakterdesign empfand ich auch den Stil als sehr unausgeglichen. Es schien mir immer so als Schwanke der Autor zwischen grober Gossensprache à la böse Halunken und Möchtegern Gentleman hin und her. Der Bruch im Stil war so dermaßen, das es beim Lesen fast schon weh tat! Rechtschaffene
Verbrecher gut und schön, aber dann bitte in einer Tonlage! Vielleicht
ist hier aber auch einfach nur die Übersetzung komplett gegen den Baum
gelaufen, das kann ich leider nicht beurteilen...
Dann die Handlung. OH Gott! Ich wollte es tatsächlich immer wieder abbrechen. Schon alleine, weil ich bis zum Ende des Buches mal darauf gewartet habe, das es spannend wird, passiert im Grunde bis auf den Häuserkampf nichts. NICHTS!!! Und diese Kämpfe verlaufen immer artig nach Schema F. Hier und da vielleicht mal eine winzige Abweichung aber ansonsten alles beim alten. Dazu kam die Frage, wieso es die Königin gerade interessierte wenn sich so eine Bande aus einem - vielleicht - feindlichem Land in so einer heruntergekommenen Stadt breit macht. Wäre es eine Königstadt, ein Handelsgroßposten oder dergleichen, ich hätte das verstehen können! Aber dieses Kaff in dem es nicht einmal wirklich eine obere Gesellschaft gibt? Ja klar, total verständlich!
Von Cover und
Klappentext her habe ich mir wirklich ein tolles Abenteuer versprochen
und bin ziemlich tief gefallen. Es gab für mich keine Spannung, keine
glaubwürdigen Figuren und überhaupt nichts wirklich worauf ich mit
Freude zurückblicken kann. Stattdessen gab es Schema F, unausgeglichene
Figuren, eine reingewürgt Liebesgeschichte in eine Nebenfigur und einen unausgeglichenen Stil, der sich nicht wirklich entscheiden konnte, was er wollte. Wirklich sehr schade, aber mein Buch war es nicht.
Zäh und ohne Spannung. Das erste Band über den Rosenthron - ich habe übrigens bis zum Ende nicht herausgefunden was damit gemeint sein könnte - wird auch mein letzter sein.
1 von 6 möglichen Krümeltörtchen für unseren Priester.
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