Neuerscheinungen *-*


Als ich die Vorschauen durchgewurstelt habe, ist so das ein oder andere Buch in meinen Kalender gewandert. Genau ihr ahnt es. Es geht mal wieder um die lieben Neuerscheinungen, die gerne mal das Portmonee ächzen lassen. Und damit ich nicht alleine schwach werde, habe ich euch wieder ein paar meiner Favoriten mitgebracht.



Bildergebnis für fire und frost buchRuby lebt in ständiger Gefahr, denn sie besitzt die Gabe, mit Feuer zu heilen und zu zerstören. Und Firebloods wie sie werden von der Frostblood-Elite des Königreichs gnadenlos gejagt. Als die königlichen Soldaten Ruby aufspüren, wird sie ausgerechnet von dem jungen Frostblood-Krieger Arcus gerettet. Kälte und Eis sind seine Waffen, doch er braucht Rubys Feuer, um eine Rebellion gegen den verhassten König anzuzetteln. Ruby weiß, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen sollte, doch jede Berührung zwischen ihnen knistert wie eine Flamme im Schneesturm. Sie ahnt nicht, welch dunkles Geheimnis sich hinter seiner eisigen Fassade verbirgt …


Das muss ich haben 😍😍😍



Bildergebnis für Everless. Zeit der Liebe buch


Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Zeit das kostbarste Gut ist. In der die Reichen von der Zeit der Armen leben und dein eigener Vater seine Lebenszeit opfert, um dich zu retten.
Stell dir vor, du musst der Familie dienen, die dein Leben zerstört hat.
Stell dir vor, dass dein eigenes Herz dich belügt – und im Geheimen den Mann liebt, den du am allermeisten fürchtest.
Stell dir vor, du bist der Schlüssel, denn die Zeit gehorcht dir.
Und dein Schicksal entscheidet sich genau jetzt!
Eine fesselnde und einzigartige Geschichte über Liebe, Verrat und die Macht der Zeit.


Bildergebnis für Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage. Ein Opfer


Greer will eigentlich nicht dazugehören. Sie genießt es geradezu, Außenseiterin an dem altehrwürdigen Internat St. Aiden zu sein. Sie folgt zwar den unausgesprochenen Regeln der Schule - kein Handy, kein Internet, kein Plastik. Doch sie weiß: Zu den "Medievals", der herrschenden Clique um den reichen Henry de Waldencourt, wird sie nie gehören. Als sie die begehrte Einladung erhält, ein Jagd-Wochenende auf Henrys Anwesen zu verbringen, fühlt sich Greer wider Willen geschmeichelt und sagt zu. Doch vor Ort wird schnell klar, dass es um weit mehr geht als um eine bloße Jagd auf Hasen und Hirsche. Greer und zwei weitere Jugendliche kämpfen schon bald um ihr Überleben in der Wildnis. Und die Jagd ist erst der Anfang.
Bildergebnis für Wie die Sonne in der Nacht buch

m Ende ihres Austauschjahres in New Mexico sucht Mara das Abenteuer. Und es fällt ihr buchstäblich vor die Füße: in Gestalt eines verletzten Jungen mit rabenschwarzem Haar, der ohne Gedächtnis ist und ohne Sprache. Einzig an seinen Namen kann er sich erinnern - Kayemo. Gemeinsam brechen die beiden in die Wildnis auf. Sie entdecken geheime Orte der Pueblo-Indianer und Spuren, die in Kayemos Vergangenheit führen. Mit jedem Schritt dringen mehr dunkle Geheimnisse an die Oberfläche. Geheimnisse, die die wachsenden Gefühle zwischen Mara und Kayemo unmöglich zu machen scheinen. Aber längst schlagen die Herzen der beiden füreinander …





[AKTION] Flashmob zum Welttag des Buches 2018 ♥

Bildergebnis für wELTTAG DES bUCHES 2018 
Zusammen mit meinem lieben Federchen haben wir uns etwas zum Welttag des Buches ausgedacht. Na klar, werdet ihr jetzt sagen , das dauert doch noch. Richtig! Aber doch braucht unsere kleine Aktion ein wenig Vorbereitung und am allerwichtigsten! EUCH! :D
Denn gemeinsam wollen wir unsere Lieblingsbuchhandlungen an diesem Tag stürmen. 
Egal wo! Egal welche!
Bildergebnis für wELTTAG DES bUCHESWichtig ist nur das du viel gute Laune mitbringst. Immerhin soll das ganze ja Spaß machen.

Auf Facebook haben wir dafür eine eigene Veranstaltung erstellt und begrüßen jeden, der an diesem besonderen Feiertag mitmischen will. Lasst uns zusammen ein Zeichen setzen für das Medium Buch. Schließt dich mit anderen Büchersüchtigen zusammen, sprecht euch in der Gruppe ab, finde andere in deiner Umgebung und stürmt einen Laden zusammen. Alles ist möglich! 😊😊😊 

Du bist genauso Feuer und Flamme wie wir? Klasse! Dann komm zu uns, lade gerne deine Freunde ein oder/und verbreite die Veranstaltung in alle Winde. Schreib wenn du magst deinen eigenen Blog-Artikel darüber. Denn für so einen richtigen Bücher-Run brauchen wir jeden Bücherfreund, den wir finden können.

Also was meint ihr? Wie viele werden mit dabei sein am Ende?


Montagsfrage ^-^


Welche Formen der Geschichtenerzählung bevorzugst du? Liest du nur Bücher oder auch Comics, hörst Hörbücher etc.?

Da bin ich ziemlich Flexibel. Egal ob Taschenbuch oder Gebunden - eine Reihe muss dann in dem jeweiligen Format weitergeführt werden. Ist so eine Macke von mir *lacht* - oder als Ebook. Mangas lese ich auch furchtbar gerne. Witzigerweise reißen mich nur selten Comics mit. Mich stören hier die Farben. Schon etwas schräg, das gebe ich zu. Auch Hörbücher höre ich hin und wieder gerne. Aber dann muss wirklich von Story über Sprecher alles stimmen. Oft sind sie mir zu langsam oder passen nicht zum Buch. Da bin ich also etwas anspruchsvoll. ^-^


Und wie wählerisch seit ihr?

Luzie & Leander #1 - Verflucht himmlisch

Titel: Verflucht himmlich
Reihe: Ja - Band 1 der - Luzie & Leander - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Bettina Belitz
Verlag: Loewe
 Genre: Kinderbuch
ISBN: 978-3-7320-0735-6
Preis: 7,99 $ (D) Ebook
Seiten: 224
empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Erschienen: 1. Janur2010
     
Aber meistens bekam Papa steinalte Omis und Opis angeliefert, die friedlich im Bett eingeschlafen waren. Ich wusste nicht wie er das anstellte. Vielleicht verheimlichte er die anderen Toten vor mir.
Luzie Morgenroth und Leander von Cherubim kommen blendend miteinander aus – wenn Luzie nicht gerade ihren Lieblingssport Parkour betreibt. Denn Leanders Job als unsichtbarer Wächter ist es, Luzie zu beschützen, ohne dass sie etwas davon mitbekommt. Keine leichte Aufgabe bei einem Mädchen, das lieber mit Jungs über Dächer klettert und auf Geländern balanciert, als zu Hause zu sitzen oder zum Ballett zu gehen. Eines Tages hat Leander genug. Er tritt in Streik – und ahnt nicht, dass damit die Probleme erst beginnen.
Ähnliches Foto
Obwohl dieses Cover im Grunde nur bunt ist, trifft es irgendwie mehr meinen Nerv, als die neuere Variante, welche nun auch das Ebook ziert. Vielleicht alleine wegen diesen versteckten Kleinigkeiten, wie dass das &-Zeichen einen Engel ergibt. Schon gesehen?
Und auch diese farbgebung gefällt mir sehr gut. 😊

Das andere hingegen erinnert mich vom Cover her an diese ganzen Gregs Tagebuch-Verschnitte. Nicht so meins.
Erster Satz - "Seppo! Hey!"

Luzie hat eine Krankheitsgeschichte hinter ihr, die manche am Sterbebett nicht haben. Nicht wild, würde sie dazu sagen. Immerhin ist sie ein Wirbelwind mit mehr Glück als Verstand. Zumindest würde Leander das behaupten. Immerhin ist es sein Job, dafür zu sorgen das Luzie bis zu ihrer Pubertät am Leben bleibt. Und das ist beileibe keine sonderlich leichte Aufgabe. Als Luzie es einmal wirklich übertreibt und nur mit Leanders Hilfe überlebt, streikt er. Das hält ja keiner aus. Doch was er damit ins Rollen bringt, ist größer als beide glauben. 
 Der Humor kommt hier nicht zu kurz. Das sollte wohl jeder gleich zu Beginn wissen. Alleine die Gespräche und das Zanken sind toll. Auch wenn Luzie für mich nicht unbedingt ein Wohlfühlcharakter war. Dennoch hat es wirklich Spaß gemacht die beiden zu begleiten und Leander die Daumen zu drücken, das er seinen Fluch wieder loswurde. Dabei fand ich die ganz zarten Veränderungen der beiden spannend und bin gespannt, wie sich das im verlauf der Reihe weiter ausbauen wird. 
"Klienten?" Das klang nicht sehr nett. Nicht einmal Papa nannte seine Kunden Klienten.
"Jaaa, Klienten. Wir sind 22 von 24 Stunden am Tag bei unseren Klienten, da wir sie beschützen müssen, so gut es geht", wieder schickte er einen düsteren Blick zu mir herüber, "aber es ist wichtig, dass wir uns weiterbilden, da die Gefahren sich ständig verändern, deshalb patroullieren wir ein bis zwei Stunden pro Schicht. Wir verlassen unseren Klienten und schauen uns die anderen Menschen und deren Welt an - und lernen. Ohne das könnten wir unsere Arbeit nicht verrichten. Gute Körperwächter starten ihre Patrouillen, wen ihre Klienten schlafen. Das mindert das Risiko."
Ich hatte ja schon erwähnt, das Luzie nicht unbedingt mein persönlicher Wohlfühlcharakter ist. Klar mag ich freche Charas, aber sie war teilweise so widerstreitend, das ich mir den ein oder anderen Seufzer nicht verkneifen konnte. Auf der einen Seite ist sie cool und sehr sportlich - kein richtiges Mädchen Mädchen eben. Auf der anderen Seite kann sie aber auch ziemlich fies und undankbar sein. Gerade Leander gegenüber lässt sie das gerne mal raushängen. Dass er sich seinen unsichtbaren Hintern dafür aufgerissen hat, das sie überhaupt noch am Leben ist, ist egal. Sie stempelt ihn einfach als faul ab. Punkt. Damit hat sie bei mir nicht wirklich was gerissen. Aber sie verändert sich langsam und wächst mir doch ans Herz. Ich hoffe, das geht weiter in diese Richtung.


Leander ist da anders. Zwar ist er ein kleiner Angeber, aber er sieht seinen Fehler ein und versucht weiterhin sein bestes. Um Luzie zu beschützen - auch wenn sie sich so manches Mal dagegen sträubt. Oder die Taten etwas drastisch ausfallen. *lacht*
Trotzdem habe ich Leander schnell ins Herz geschlossen.
 Die Zusammenstellung dieses Buches ist wirklich mal etwas Eigenes. Besonders, wenn man die Alterstempfehlung bedenkt. Meistens wird ja der Bogen um Tod und Teufel gemacht. Und hier liegen halt öfter mal Leichen im Keller bei Luzie, da ihr Dad ein Bestattungsunternehmen betreibt. Und dann wird das gerne auch mal mit Humor gewürzt. Hat mit gleich super gefallen, da ich eh kein Fan davon bin, das immer als Tabu-Thema zu handhaben.
Luzie und Leander können gleichzeitig nicht unterschiedlicher sein und müssen sich irgendwie zusammenreißen. Gar nicht so leicht für die beiden und das sorgt für so manches grinsen beim Leser. Mit Luzie habe ich mich am Ende auch versöhnt. Sie ist ein Wildfang, merkt dann aber was sie an Leander hatte.
Nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mich mit diesem Buch sehr wohlgefühlt. Es sind eben mal nicht die typischen gemütlichen Charaktere, die man in einem Kinderbuch trifft. Aber genau das machte es dann ziemlich spannend.
 5 von 6 möglichen Krümeltörtchen für den ersten Band von Luzie & Leander. Die anderen werde ich mir auf jeden Fall noch besorgen müssen.

Verschollen am Mount McKinley

Titel: Verschollen am Mount McKinley
Reihe: Ja - Band 1 der - Alaska Wilderness - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Christopher Ross
Verlag: ueberreuter
 Genre: Jugendbuch 
ISBN: 978-3-7641-7004-2
Preis: 12,95 $ (D) Hardcover
Seiten: 224
empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Erschienen: 9. September  2013
     
Obwohl noch eine halbe Stunde Zeit war, warteten schon drei Teilnehmer vo dem Murie Center, einem großen Blockhaus, das im Winter als Besucherzentrum diente: Mike und Ruth Linaker, die mit ihrem Geländewagen vom Savage Creek gekommen waren, und Josh Alexander, der seine Schneeschuhe angeschnallt hatte und durch den Tiefschnee neben dem Haus stapfte.

Julie ist ihrem großen Traum, Rangerin zu werden, ganz nah: Sie beginnt ein Praktikum im Denali National Park in Alaska. Sogar ihre geliebten Huskys darf sie mitbringen und mit dem Hundeschlitten auf Patrouille fahren. Als Julie mit ihrer Kollegin eine Wandergruppe zum Mount McKinley führen soll, will sie beweisen, dass sie zur Rangerin taugt und sich nicht einmal vom attraktiven Josh ablenken lässt.
Kann Julie ihre Aufgabe meistern, obwohl einer ihrer Schützlinge sich selbst in größte Gefahr bringt?
Ich habe mich ja auf den ersten Blick in dieses Buch verliebt. Das Cover ist in dieser Hinsicht also wirklich gemein. Und ihr kennt mich ja, ich bin, was Cover angeht sowieso ziemlich empfänglich. Aber seid ehrlich, könntet ihr bei solch einem süßen Blick lange Wiederstehen? 

Erster Satz - Der Schrei kam aus dem dichten Fichtenwald, der sich zu beiden Seiten des Trails ausbreitete, und erschreckte ihre Huskys so sehr, dass sie stehen blieben.

Julie hat einen großen Traum. Sie möchte Rangerin im Denali National Park werden. Doch dafür muss sie sich erstmal in einem Praktikum beweisen. Die Konkurrenz ist groß und sie weiß, sie muss hervorstechen. Doch all das gerät erstmal in den Hintergrund, als während einer Wanderung ein Mann verschwindet. Ein Schneesturm bricht los und weitere Gefahr bahnt sich zusammen. Julie muss alles tun, um die Gruppe zusammenzuhalten und den Mann zu finden. Doch das sie nicht alleine sind, erkennt sie erst, als es fast zu spät ist.
Bildergebnis für Mount McKinley Christopher Ross hat wirklich einen tollen Stil. Wenn er die Landschaften beschreibt, glaubt man fast das Brausen des Windes zu hören und mehr als einmal habe ich mich bibbernd in meine Decke gekuschelt, weil es da Stürmte und schneite. Doch so schön das auch ist, so besitzt dieses Buch an anderen Stellen Kante, die man kaum überlesen kann. Nicht einmal mit gutem Willen. Das erste was mich wie ein Hammer traf, war diese rein gewürgte Liebesgeschichte, die dieses Buch einfach nicht nötig gehabt hätte. Alleine, weil das Niveau ziemlich weit unten angesiedelt war. Es war so eine Geschichte a la "Wir haben zwar erst 7 Sätze miteinander geredet aber unsere Kinder haben schon Namen." Und das stieß mir die ganze Zeit sauer auf. Entweder man hätte sich einfach da mehr Zeit für genommen oder es einfach raus gestrichen.
Und dann die Zufälle. Klar ich weiß, man braucht die einfach. Aber sorry, ich kann mir einfach nicht vorstellen das, wenn Wochenlang jemand gesucht wird, niemand auch nur ansatzweise Mal auf die Idee kommt, in einer Höhe die da anscheinend sehr bekannt waren, nachzuschauen. Nein da musste unsere Prota erst "Zufällig" drüber stolpern. Auch das hätte man eleganter lösen können.

Mit Julie habe ich mich echt schwergetan. Einerseits habe ich ihren Traum respektiert und ihr die Daumen gedrückt, auf der anderen Seite benahm sie sich aber auch nicht wie 21. Schon als sie Josh traf - da haben wir unsere Liebelei - und sich binnen ein paar Minuten in ihn verguckt, so das seine braunen Augen sie verfolgen. Dann führt sie sich wie eine Furie auf, nur um ein paar Sätze weiter zu "Spüren!" das er ein Mann ist, der weiß was er will und nie mit ihr spielen würde.
Und das nach ein paar Minuten. Wow! Diese Menschenkenntnis möchte ich auch haben.
Des Weiteren ist Julie einfach klasse. Ihr Zweitname ist vermutlich Mary Sue. Denn sie hat nicht nur verdammt viel Glück, nein sie erkennt auch auf den ersten Blick, ob ihre Vorgesetzte ein Magengeschwür hat oder einfach nur eine Magen- und Darmgrippe. Aber ihr Dad ist auch ein genialer Arzt, sowas färbt ab. Deswegen sieht sie auch gleich - obwohl der Betroffene noch einen Anorak anhat - ob innere Organe/ Knochen verletzt sind oder es ein glatter Durchschuss ist.
Verzeiht mir die Ironie, aber sowas verdirbt mir einfach ein Buch.

Desweiteren empfand ich ihre Vorgesetzte für ziemlich unbrauchbar.

 Ihr merkt, so wirklich abgeholt hat mich das Buch nicht. Auch fand ich es 2/3 sehr absehbar. Mich hat die Handlung einfach nicht wirklich überraschen können. Im letzten Teil holte es dann aber auch wieder etwas raus und ich habe versucht das hier und da eingequetschtes geturtel zu überlesen. Das ging dann tatsächlich ziemlich gut. Luft nach oben haben wir aber trotzdem, gerade was die Charakterentwicklung angeht.
Julie könnte durchaus ein paar Fehler vertragen und auch Josh - falls er denn noch weiter in der Reihe eine Rolle spielen wird - sollte mal lernen etwas Individualität zu zeigen.
Was dem Buch zugute kommt, ist die Stimmung. Wie schon oben erwähnt fühlt man sich hineinversetzt und steht vor diesem riesigen Berg inmitten von Schnee und Eis. Auch die beschriebenen Gefahren, die man als Laie nicht mal erahnen kann, fand ich sehr Spannend.

Erwartet hatte ich bei diesem Buch einfach mehr, das kann ich nicht leugnen. Und das es nach Oben noch Luft gibt auch nicht. Dennoch hatte es mit dem ganzen Setting Glück, denn es entschädigt einfach, sodass ich vermutlich die Reihe weiterverfolgen werde. Gerne lasse ich mich überraschen, ob der Autor sich steigen kann.
 3 von 6 Krümeltörtchen ergaunert sich der erste Teil der Alaska Wilderness - Buchreihe. Luft nach oben gibt es aber noch mehr als genug.

Area - I Folge #3 Interview mit Annette Juretzki

Herzlich willkommen hier bei uns auf Area-I. Macht es euch bequem, da sind Kekse, und nur nicht die geheimen Akten durchstöbern die sich hier ausbreiten. Denn ihr würdet euch doch glatt die Vorfreude verderben. Denn ich bin auch schon ganz aufgeregt. Heute darf ich eine Autorin begrüßen, die mich mit ihrem Buch einfach umgehauen hat. Ich sage nur Frühschicht und ein gutes Buch sind keine guten Partner. Aber ich habe jede Sekunde genossen. Also herzlich willkommen Annette Juretzki.

Annette Juretzki wurde 1984 in Polen geboren, ist in Niedersachsen aufgewachsen und nach einem ausgiebigen Schwenker Richtung Bremen letztlich in Osnabrück gelandet. Auf dieser Reise lernte sie nicht nur erfolgreich Lesen und Schreiben, sondern baute auch eine leidenschaftliche Hassliebe zu ihrem Computer auf und fand durchs Pen&Paper-Rollenspiel den Mann fürs Leben, der so hartgesotten ist, dass er tatsächlich jede ihrer Geschichten liest. Außerdem studierte sie Religionswissenschaften, denn so ein Diplom kann man immer mal gebrauchen.

 Neben ihrem Mann hat sie ihr Herz aber noch an drei Fellnasen verloren und das kann ich natürlich voll verstehen. Ein Rudel Rattenmänner lässt sich von ihr nach strich und Faden verwöhnen. Aber kleiner Trost Annette, meine vier Mädels können mich genauso gut um den Finger wickeln.

 Hallo Annette, schön das ich dich etwas Löchern darf. Und keine Sorge. Bisher haben das alle überlebt. Behaupte ich jetzt zumindest. 😉
Du hast mir geschrieben das du, als PR-Frau für einen Verlag arbeitest. Das klingt ziemlich spannend. Was machst du denn da so den ganzen Tag? Kommst du auch mit Autoren in Berührung?

Hallo Ruby, von dir lass ich mich doch gerne löchern ;-)
In meinem PR-Job komme ich leider eher seltener mit Autor*innen in Kontakt, dafür umso häufiger mit spannenden Blogger*innen wie dir. Denn wer dem Zauberfeder Verlag eine Frage stellt, kommt sehr wahrscheinlich mit mir ins Gespräch. Wenn man mal von Vorankündigungen absieht, werde ich aber erst aktiv, wenn ein Buch fertig ist und kurz davor steht, in den Buchhandlungen zu erscheinen. Da gibt es dann aber ganz viele verschiedene Dinge zu tun, was auch das Großartige an diesem Job ist, denn ich mag viel Abwechslung. Ich darf mich den ganzen Tag über mit Menschen über Bücher unterhalten, ganz viele Texte schreiben (wer sich mal gefragt hat, woher die ganzen Texte auf Webseiten kommen – die schreiben Menschen wie ich *g*) und auch Zeit auf Facebook und Twitter verbringen. Ein wenig sachlicher formuliert bin ich also die Schnittstelle zwischen dem Verlag auf der einen Seite und den Leser*innen und Journalist*innen/Blogger*innen auf der anderen. Und das ist ein wirklich toller Job!

Das klingt wirklich, als wäre Langeweile für dich ein Fremdwort. Ist es schwer zwischen all dem Trubel noch Zeit zum Schreiben zu finden? Oder bekommst du deine Inspiration gerade daher?

Ich komme tatsächlich leider nicht jeden Tag zum Schreiben, aber das ist auch gar nicht so schlimm. Ich bin ein Mensch, der viel Abwechslung braucht, auch über den Tag verteilt, deshalb glaube ich nicht, dass ich auf Dauer mehr schreiben würde, wenn ich täglich 8 Stunden Zeit dafür hätte als nur eine. Grad bei kreativer Arbeit ist ja auch irgendwann einfach die Luft raus. Außerdem brauchen Ideen Zeit, um "zu atmen", das können sie bei mir am besten, wenn ich gar nicht aktiv über sie nachdenke. Spazierengehen oder einkaufen sind da so typische Tätigkeiten, bei denen ich quasi zum Blitzableiter für Geistesblitze werde. Eigentlich versuche ich die ganze Zeit dran zu denken, bloß nicht die Tomaten zu vergessen – und plötzlich weiß ich, wie sie aus der Kerkerzelle rauskommen (und gehe ohne Tomaten nach Hause *hust*).

Was mir an deinem Buch besonders gefallen hat, war das jede Spezies so ihre Eigenarten war. Wie das Zeyn eben Nicken oder einen kleinen Klaps ganz anders verstand, als ihn Jonas meinte. Ich bin noch nicht sooo viel im Sci-Fi unterwegs, aber mich hat immer irgendwie gestört das alle Außerirdische - die die Crew mal nicht fressen wollte - alle vermenschlicht waren. Wie bist du auf die Idee gekommen? Hast du für alle deine Spezies eine Art Steckbrief anlegen müssen?

Mir fällt es immer recht schwer, zu sagen, woher eine Idee genau gekommen ist, denn fast immer sind Ideen eben einfach plötzlich da. Aber ich glaube, hier hat mir mein Studium doch sehr geholfen. Ich habe Religionswissenschaften studiert und mich dabei sehr viel mit dem Hinduismus befasst und eben auch mit der indischen Kultur. So etwas prägt, die feinen Unterschiede wahrzunehmen und ihnen offen zu begegnen. Denn allein wenn wir uns mal irdisch umsehen, wie unterschiedlich menschliche Kulturen sind, finde ich die Idee nicht abwegig, dass sich auf anderen Planeten ganz andere soziale Verhaltensweisen entwickeln. Denn schließlich hätten andere Spezies nicht nur eine andere Geschichte erlebt und sich einer anderen Geographie angepasst, sondern brächten auch noch biologisch andere Voraussetzungen mit. Ich finde es ehrlich gesagt immer unverständlich, wenn andere Spezies – egal ob jetzt SciFi oder Fantasy – sich im Grunde fast nur optisch von Menschen unterscheiden. Unsere Gesten haben wir uns ja nicht irgendwann einfach ausgedacht, weil unseren Händen in Gesprächen sonst langweilig werden würde, sondern sie haben sich mit uns entwickelt, und das von Region zu Region unterschiedlich. Deshalb haben die Kitilkas in Sternenbrand zum Beispiel aber kaum Gestik oder Mimik: Nonverbales übermitteln sie mit den Farbmustern ihrer Körper, es war also für sie nie nötig, dafür auch noch ihre Hände zu benutzen.
Einen richtigen Steckbrief hab ich mir nur zu den Ghitanern angelegt, da existiert tatsächlich eine Liste für die Gestik und eine für die Silben und Fremdwörter. Allerdings ging meine Vorbereitung nicht so weit, dass ich gleich 800 Mnodhir-Silben notiert hab, aktuell hab ich grad mal 30. So blieb ich auch immer noch frei genug, Wörter rein nach ihrem Klang zu bilden. Sobald ich aber ein neues Wort gebildet hatte, habe ich sofort die neuen Silben aufgenommen. Und wenn ich eine Inspiration für neue Wörter brauchte, habe ich mir die Liste vorgeknüpft, das ist ganz praktisch, wenn eine Idee mal nicht sofort da sein wollte *g*
 Du hast es mir im Buch ja echt schwer gemacht, ob ich nun Jonas oder Zeyn die Daumen drücken soll. Das schwankte manchmal echt Minütlich um, je nachdem wie wer gerade reagiert hat. War das gut geplant oder wusstest du selber lange nicht, wer am Ende Xenen´s Herz gewinnt? *Aber nichts verraten ;)* Und wen von beiden hast du am liebsten?

Ich hab tatsächlich auch ständig geschwankt *g* Es stand für mich zwar schon relativ früh fest, wie das Dreieck aufgelöst wird, aber dann gab es doch immer wieder neue Szenen, bei denen ich überlegt hab, ob ich nicht doch den ganzen Plan über Bord werfe und es ganz anders mache. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass das gute Planung war, dass einem alle so ans Herz wachsen, aber tatsächlich plane ich Dialoge kaum, sondern lass mich lieber von der Dynamik treiben. Meistens weiß ich, worauf ich hinaus will, aber der Weg dahin ist für mich genauso spannend wie für alle Lesenden. Und es kam nicht gerade selten vor, dass ich nach einer Szene erstmal neu planen musste, weil sie so ganz anders verlaufen war, als ich das eigentlich gewollt hatte – aber eben auf eine gute Art.
Das mit dem Liebling ist schwer: Am meisten Spaß beim Schreiben hatte ich definitiv mit Zeyn. Denn da musste ich nicht lang überlegen, was jetzt die klügste Reaktion wäre, sondern konnte mich einfach vom ersten Gedanken treiben lassen. Sowas ist ganz wunderbar für den Schreibflow. Jonas hat es mir da schwerer gemacht, denn da er alles erstmal reflektierte und seine Handlungen auf lange Zeit plante, musste ich das auch. Bei Jonas musste ich jederzeit wissen, was er will – was schwer ist bei einer Figur, die einem nicht alles über sich erzählen will. Im Endeffekt ist mir Jonas aber genau dadurch so richtig an Herz gewachsen, mit samt seiner Fehler. Denn auch wenn er schlechte Entscheidungen trifft, er hat sie sich nicht leichtgemacht und er ist bereit, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Das kann ich respektieren. Außerdem sind wir beide ziemlich verkopft^^
Welchen Rat würdest du jedem anderen "jungen" Autor/in mit auf den Weg geben. 

Auch wenn jede für sich allein schreibt, muss man dabei nicht einsam bleiben. Vernetzt euch mit anderen Schreiber*innen, mit denen ihr über eure Plots und Figuren diskutieren könnt – oder die Motivation spenden, wenn man gerade einen Hänger hat. Denn die Möglichkeit, voneinander lernen zu können, ist unglaublich wertvoll. Dafür muss man sich auch gar nicht persönlich sehen, im Internet finden sich viele Autorenforen und -gruppen, da sollte für fast jede das Richtige dabeisein. Einen Roman schreiben, ist anstrengend genug, das muss man nicht allein durchstehen.
Meine Autoren-Gruppe ist der Tintenzirkel, wo ich auch die Autorinnen Julia Fränkle und Josephine Awgustow kennengelernt habe. Inzwischen weiß ich gar nicht, was ich ohne diese beiden tun würde, denn sie schaffen es gleichzeitig kritisch und begeistert von meinen Texten zu sein, und sind auch immer da, wenn ich mal wieder in ein Plotloch gefallen bin – oder ich jemanden zum Prokrastinieren brauche ;-)

Vielen Dank für das tolle Interview Annette. 😊 Ich hoff;e du hast noch viele, viele Ideen für weitere tolle Bücher. Und wenn es soweit ist, gibt mir auf jeden Fall Bescheid.


Book Whisper Challenge - White or Black - Aufgaben im Februar



Die zweite Runde nähert sich langsam aber sicher. Wie lief denn der Januar für euch? Ein paar Tage bleiben noch zum Punktesammeln und die Bücher für die nächste zusammenzusuchen. :D

Hautaufgabe (3P)


Wir bleiben noch ein wenig unserem Jahr des Hundes treu und so möchte ich euch in diesem Zusammenhang eine meiner liebsten Legenden erzählen, die erklärt, warum zum einen die Katze kein Teil der Sternzeichen wurde, als auch warum Katz und Maus sich so spinne Feind sind. Natürlich gibt es mehrere Legenden, aber meine Liebste stammt aus der alten Manga-Reihe "Fruits Basket. Und es beginnt so . . . .

"Vor langer, langer Zeit sagte Gott zu allen Tieren "Morgen gebe ich ein Festessen. Kommt alle und verspätet euch nicht." Aber die Ratte, die gerne Streiche spielte, sagte der Katze, dass das Festessen erst einen Tag später stattfinden würde. Am nächsten Tag kam die Ratte auf dem Rücken des Ochsen als erste beim Festessen an und nach ihr Ochse, Tiger und alle anderen Gäste. Sie feierten bis zum Morgengrauen. Nur die Katze, die der Ratte geglaubt hatte, war nicht dabei . . . "

Deswegen lest ihr in diesem Monat ein Buch mit einer Katze auf dem Cover. 



 Nebenaufgabe (je 1P)

 1. Lest ein Buch mit . . .
. . .- Team White - silbernen Elementen (zb. Schrift, Gegenstand, Verzierungen o.ä.) auf dem Cover.
. . . - Team Black - mit goldenen Elementen (zb. Schrift, Gegenstand, Verzierungen o.ä.) auf dem Cover.
2. Lies ein Buch auf dessen Cover ein Baum oder ein Stück Wald zu sehen ist

Zusatzaufgabe (2 Punkt.)
Habt ihr sie schon entdeckt? Die ersten Frühblüher die sich mutig recken und dem kalten Wetter trotzen. Mach ein Bild von einem Frühblüher deiner Wahl.😊

  Quest (5P pro Teammitglied )
 Heute gibt es etwas zu Knobeln für euch.

Freitagsfüller




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bei Scrap-impulse

1.  Ich glaube, heute werde ich mein Buch beenden.
2.   Pommes esse ich am liebsten mit den Fingern.
3.  Das Dschungelcamp bei RTL interessiert mich absolut nicht.
4.  Meine Ratten muntern mich immer auf, sogar in schlechten Zeiten.
5.   Was Kaffee angeht, kann man nicht auf mich zählen. Mag das Zeug einfach nicht..
6.   Wenn ich aus dem Fenster, schaue friere ich, das muss am Wetter liegen.
 7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Buch und vielleicht einen Film, morgen habe ich geplant meine To-Do-Liste zu kürzen und Sonntag möchte ich relaxt lesen!

Lesewoche ^-^

 

 . . . ist eine Mitmachaktion die ich bei Unendliche Geschichte entdeckt habe. 😊

 1. Hattest du in der vergangenen Woche viel Zeit und Lust, zu lesen?

Lust ja, Zeit irgendwie eher weniger. Ich glaube ich hatte einfach zu viel was ich am liebsten Parallel tun wollte. Aber ich habe ein echt tolles Buch zusammen mit einer Bloggerfreundin gelesen. :D Es wurde gerade Abends so mal später als es bei einer Frühschicht werden sollte. *lacht*

2. Welches Buch/ welche Bücher hast du in der vergangenen Woche gelesen und war ein besonderes Highlight dabei?

Gelesen habe ich "These Broken Stars #1 Lilac und Traver" was ich so geliebt habe. Großartiges Buch das einfach durch seine Stimmung heraussticht. ♥ Das war wirklich ein Highlight.


3. Welchen Beitrag, den du in der vergangenen Woche auf deinem Blog veröffentlicht/auf einem anderen Blog entdeckt hast, möchtest du deinen Lesern besonders empfehlen?

Da ich nicht die einzige sein will, die bei den tollen Neuerscheinungen in der Fantasy weiche Knie bekommt, lege ich euch diesen Beitrag hier ans Herz. :D Aber haltet eure Geldbeutel fest.


4. Wie sehen deine (Lese-)Pläne für das Wochenende und die kommende Woche aus?

Jetzt am Wochenende möchte ich "Verschollen am Mount mMckinley" und "Bei Mord muss man langsam vorgehen" beenden. Letzteres kommt zwar erst im April raus, aber ist bislang wirklich vielversprechend. ♥


5. Auf welches Buch, das 2018 erscheint, freust du dich besonders?

Oh ... da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Aber wenn ich wirklich nur eines nennen darf, dann ist es "Das Reich der Sieben Höfe" Band 3. Ich bin so süchtig nach diesen Büchern, das glaubt ihr nicht. :D Mit meiner Freundin habe ich jetzt schon reinen re-reade geplant damit wir alle 3 nochmal in einem Rutsch durchlesen können. Ich sagte ja, etwas süchtig.


6. Lest ihr auch Biografien oder Lebensberichte und wenn ja, welche haben euch bisher besonders gut gefallen?

Wenn es nicht gerade zufällig in einem Roman verknüpft ist dann nicht. Ich finde Biographie eher langweilig. Ist glaube ich eine Genre, die mich nie für sich gewinnen wird.


These Broken Stars #1 Lilac und Traver


Titel: These Broken Stars #1 Lilac und Traver
englischer Titel: These Broken Stars
Reihe: Ja - Band 1 der - These Broken Stars - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Amie Kaufmann
 Genre: Jugendbuch / Fantasy
ISBN: 978-3-5515-8357-4
Preis: 19,99 $ (D) Hardcover
Seiten: 496
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Erschienen: 27. Mai 2016
     
Als wir am nächsten Morgen den verschneiten Berg hinunterkraxeln, ist das Schweigen, das nur durch unser Schnaufen und Keuchen unterbrochen wird, angenehmer als an den beiden Tagen zuvor.

Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls ...
 
Das Buch wäre vermutlich ohne dieses tolle Cover komplett an mir vorbeigegangen. So aber verfing ich mich, nahm es mir in die Hand und musste es haben. Zu Hause landete es leider dann doch erstmal auf dem Sub. Davon ist es nun befreit, da mein Federchen und ich beschlossen haben es zusammen zu lesen.
. Aber schaut euch doch dieses Cover an. ♥

Das englische dagegen finde ich furchtbar. Es sieht schrecklich billig aus und würde mich schon abschrecken. Es beißt sich auch irgendwie alles, was sich beißen konnte. Kein wirklicher Glücksgriff. Zum Glück ist unseres anders.
Welches gefällt dir den besser?

Erster Satz - Nichts an diesem Salon ist echt.

 Traver und Lilac könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie die Tochter des reichsten Mannes des Universums. Er ein gefeierter Kriegsheld. Doch als die Icarus - das größte Luxusschiff des Universums - abstürzt, sind es gerade die beiden die zusammen in einer Rettungskapsel landen. Gestrandet auf einem urwüchsigen Planeten beginnt für sie der Kampf ums überleben. Werden Rettungskräfte kommen? Was wird als Nächstes passieren? Dann beginnt Lilac Stimmen zu hören. Ein flüstern, dass sie kaum ein Auge zu tun lässt. Traver versucht sein bestes, aber er beginnt an ihrer Psyche zu zweifeln. Zu oft hat er ähnliches auf dem Schlachtfeld erlebt. Viel zu oft, als das er sie nun aus den Augen lassen dürfte.

Eine ganze Weile sitze ich nun schon an diesem Teil der Rezi und überlege und überlege, wie ich euch dieses Buch in Worte fassen kann. Zumindest wenn ich euch mehr sagen will, als das dieser Stil einfach großartig ist. Nicht weil Lilac und Traver ihre Seite der Geschichte erzählen, sondern einfach, weil trotz der Tatsache das es eben kein rennen um sein Leben oder ähnliches gibt, dieses Buch eine Stimmung besitzt, die ich einzigartig empfinde. 
Wahnsinnig viel Spannung und Fragezeichen die sich erst am Ende restlos auflösen. Oder fast restlos. Dann gibt es zwischen den Kapiteln immer Auszüge aus einem Interview mit Traver. Oder bezeichnen wir es mal als Verhör. Das schürt die Mutmaßungen genauso wie Befürchtungen. Man beginnt abzuwägen und gleichzeitig zieht die Geschichte mit einem tollen Tempo durch. 

"Wesentliche Teile des Schiffs waren noch intakt?"
"Sie haben die Bilder doch gesehen."
"Ich habe Sie etwas gefragt, Major."

 Besonders die letzten 100 Seiten nagten an meinem Nervenkostüm. Ein noch größeres auf und ab der Gefühle als im restlichen Buch. Nehmt euch also für genau diese Seiten genug Zeit, lasst euch nicht stören, oder ihr werdet wahnsinnig werden.

Traver und Lilac sind nicht nur unsere absoluten Hauptprotagonisten, im Grunde sind sie auch wirklich die einzigen. Abgesehen von den Gastauftritten kleiner huschender Tiere, die dann am Spieß über dem Feuer enden. Aber glaubt mir, mit den beiden werdet ihr schon vollkommen ausgelastet sein. Denn sie bieten so einige Überraschungen beim Lesen.
Da haben wir Lilac die eben nicht nur das verwöhnte Mädchen ist, sondern auch so Kniffe hat, die ich ihr anfangs nie zugetraut hätte. Gleichzeitig trägt sie eine schwere Bürde und der Grund für ihre abweisende Art ist nur zu verständlich.
Dann Traver. Ach ich könnte ihn immer noch knuddeln. Hart aber herzlich beschreibt ihn nicht wirklich, da er trotz der vielen Kämpfe in seinem Soldatenleben eine sehr weiche Seite in sich trägt, die besonders dann zutage tritt, wenn er grinst. Er besitzt viel wissen, ist aber auch sehr treu und geduldig. Ein toller Kerl, der mich auch mal zum Schmunzeln brachte.
Die Dialoge der beiden sind ebenfalls toll und den Schwankungen der Situation angepasst. Und die Entwicklungen der beiden. Besonders bei Lilac sieht man es gut. Wie sie langsam beginnt sich in der Natur zurechtzufinden, viel Aufmerksamer ist und Traver zur Hand geht. Und dabei oft über sich selbst hinauswächst.

Dieses Buch hat mich ziemlich umgehauen. Das gebe ich gerne zu. Warum es fast zwei Jahre hier auf meinem Sub lag, weiß ich nicht. Nur das die nächsten Bände auf jeden Fall noch dieses Jahr dran sind. Zwar scheint es da um andere Paare zu gehen, aber ich bin mir sicher, dass die Grundkonstante gleich sein wird. Zu viel darf ich hier natürlich nicht verraten, sonst würde ich Spoilern und das hasse ich selber auch total. Es gibt nichts schlimmeres, deswegen lasst mich euch sagen, dieses Buch kann einen ganz schön fertigmachen. ♥ Und ich habe jede Seite davon geliebt. 

Dieses Buch baut das bekannte Prinzip einer Robinsonade auf eine Art und Weise auf, das sich der Leser darin verlieren kann. Denn er ertrinkt in Fragen, die einen Wahnsinnig machen beim Lesen.
 6 von 6 möglichen Krümeltörtchen für ein Buch ohne Schlachten und Intrigen und doch mit einer Spannung, die nicht von dieser Welt ist.




Bartimäus #1 - Das Amulett von Samarkand

Titel: Bartimäus #1 - Das Amulett von Samarkand
englischer Titel: The Amulet of Samarkand
Reihe: Ja - Band 1 der - Bartimäus - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Jonathan Stroud
Verlag: blanvalet
 Genre: Jugendbuch / Fantasy
ISBN: 978-3-570-21695-8
Preis: 9,99 $ (D) Broschur
Seiten: 544
empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Erschienen: 7. Juni 2004
     
Aber ich habe festgestellt, dass Menschenfleisch meiner Substanz nicht bekommt. Man könnte es mit verdorbenen Meeresfrüchten vergleichen - zu viel Dreck pro Bissen.
Dass Dämonen überaus heimtückische Wesen sind, ist dem Zauberlehrling Nathanael durchaus bewusst, als er den 5000 Jahre alten Dschinn Bartimäus beschwört. Aber Nathanael braucht einen mächtigen Gehilfen an seiner Seite. Denn er verfolgt einen äußerst gefährlichen Plan: Mit Bartimäus Hilfe will er das berühmte Amulett von Samarkand stehlen, das sich im Besitz des berüchtigten Zauberers Simon Lovelace befindet. Dieses Vorhaben bringt die beiden bald in tödliche Gefahr …
Alleine vom Cover kann man schon sagen, ist es eher gedeckt und schreit nicht so um Aufmerksamkeit wie andere Bücher dieser Genre. Dazu kommt, dass es trotz der Jahre, die es auf dem Buckel hat, auf bei dieser einen Sonderausgabe, die es mal gab, die Grundgestaltung behalten hat. Besser hätte es der Verlag auch nicht tun können, wenn ihr mich fragt. Es passt einfach perfekt zur Stimmung in diesem Buch. Zu dieser ganz eigenen Magie. 
Im englischen gibt es natürlich auch wieder tolle Varianten. Wo das rechte schon unserem gleicht, fällt das linke ziemlich raus und hat mich doch durch dieses freche Grinsen im Gesicht des Dschinn für sich eingenommen.
Erster Satz - Die Temperatur im Zimmer sank rasch. 

Der junge Zauberlehrling Nathanael hat sich nach einer Schmach einen delikaten Racheplan ausgedacht. Mithilfe des Dschinn Bartimäus, will er einem der angesehensten Zauberern ein magisches Artefakt stehlen. Zu dumm nur, das er auf den klugen Rat des Dschinn nicht hört, und die ganze Sache einfach auf sich beruhen lässt. Denn Simon Lovelace ist alles andere als begeistert, als er den Verlust seines Kleinods feststellt, denn er verfolgt einen dunklen Plan, bei dem ihm jedes Mittel recht ist. Und plötzlich erkennt Nathanael viel zu spät, das sein Handeln nicht nur ihn in Gefahr bringt. Wie gut, dass er einen Dschinn an seiner Seite hat, der neben einer großen Klappe auch ziemlich viel Grips hat. Dazu etwas Glück und vergessen wir den Sarkasmus nicht. Und um dem unbeschränkten Bannzauber zu entgehen, tut dieser so einiges.
 Das Buch ist aus der Sicht von Nathanael und Bartimäus geschrieben. Zumeist abwechselnd offenbaren sie dem Leser ihre Seite der Geschichte. Alleine wegen der Tiefe die dadurch hineinkommt, eine großartige Lösung. Aber nicht nur deswegen, denn gerade Bartimäus - Kapitel - die auch überwiegen - sind bestückt mit kleinen Fußnoten, in denen er dem Leser Erklärungen liefert, Äußerungen kommentiert oder einfach seinen Senf dazugibt. Dieses switchen mag anfangs etwas ungewohnt sein, zumindest kenne ich kein Buch, bei dem es ebenso geht, aber es ist so wahnsinnig großartig. Wie oft ich auch nun nach dem 5 oder 6. Mal lesen immer noch lachen muss, kann ich gar nicht zählen. Der lockere Stil, der gerade die freche Art des Dschinn so toll heraushebt, tut mit der aufkochenden Spannung sein übriges. 
 Ob jung oder alt, dick oder dünn - der wundeste Punkt aller Magier ist ihr Stolz. Sie können es nicht ertragen, wenn man sie auslacht. Sie verabscheuen es so sehr, dass sogar die Klügsten von ihnen den Kopf verlieren und die dümmsten Fehler machen.

 Ich liebe ja Bartimäus. Er ist so frech und gleichzeitig klug genug auch mal die Beine in die Hand zu nehmen. Gleichzeitig lässt er sich von seinem Herrn nicht so wirklich etwas sagen und treibt ihn regelmäßig in den Wahnsinn. Wie ich jede Szene davon liebe. Er hat einfach einen so starken, wendigen Charakter, das es eine Freude ist ihn zu lesen. :D
Der Dschinn ignorierte ihn. "Dass du so ein Zwerg bist, könnte aber auch von Vorteil sein- ich hab´s! Schornsteinfedergehilfe, das ist die Lösung! Halbe Portionen, die zwischen den Schloten rumturnen, werden immer gesucht."

Anders bei Nathanael. Er ist ein Zauberer und egal wie man es sieht, sie sind nicht wirklich die Helden hier. Nein, sie sind zumeist machtbesessen, gierig und nur allzu bereit die höheren Wesenheiten, die ihnen Dienen müssen zu Opfern. Dass sie diese damit quälen interessiert schlussendlich keinen. Deswegen fällt es einem auch nicht so schwer sich auf die Seite der Dschinn zu schlagen.
 Dieses Buch ist für mich ein Stück Kindheit. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich in den Sommerferien darüber in der Bücherei gestolpert bin und es eher aus Langeweile mitgenommen hatte, weil das was ich eigentlich wollte nicht, da war. Und dies war mein Untergang. Bartimäus hat sich für mich eingenommen, auf eine Art die über all die Jahre überdauerte. Dies war auch eine der ersten Buchreihen, die ich haben wollte. Und seit diesem Tag haben mich alle drei Bände - noch im Hardcover - bis heute begleitet. Fünf oder sechsmal habe ich sie inzwischen gelesen. Ein Klassiker, in den ich mich wahnsinnig gerne vergrabe. Denn hier gehen schwarz und weiß ineinander über und auch die Handlung ist für ein Buch, das ab 10 Jahren ist, wahnsinnig komplex. Alleine wegen denn verschiedenen Wesensarten.
Dennoch auch für ältere Leseratten eine absolute Empfehlung.
Ein Klassiker. Ein Stück Kindheit. Dieses Buch werde ich mit Sicherheit noch viele male lesen. Also lass auch du es dir nicht entgehen.
 Wenn ein Buch auch nach vielen Malen und mich wachsender Leseerfahrung nichts von seinem Zauber verliert, dann besitzt es eine ganz besondere Magie. Und diese verdient sich spielend 6 von 6 möglichen Krümeltörtchen.