Die Freunde der Nacht

Titel: Die Freunde der Nacht
englischer Titel: The Vampire’s Assistant
Reihe: Ja -21Band der Saga of Darran Shane - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Darran Shane
Verlag: Droemer Knaur 
ISBN: 978-3-426-62432-X
Preis: 5,00 $ (D) Softcover (Nur noch gebraucht erhältlich)
Seiten: 245
empfohlenes Alter: ab 12 - 15
Erschienen: 1. Oktober 2003
 "Hände weg!" lautete die Warnung am Schluss, was fast ironisch klang, wenn ich daran dachte, was gerade erst mit R.V. passiert war.
Darren Shan war ein ganz normaler Junge - bis er zum ersten Mal den Cirque du Freak besuchte. Der Mitternachtszirkus ist alles andere als eine angestaubtes Rummelplatzvergnügen: Der Direktor ist ein Riese, zu den Attraktionen gehören ein Wolfsmann und eine bärtige Dame, und der Dompteur, Mr. Crepsley, ist ein Vampir. Darren schließt sich diesem wilden Haufen an. Als Assistent von Mr. Crepsley erlebt er jede Menge Abenteuer und findet richtig gute Freunde - aber er hat auch ein Problem: Durst. Sehr großen Durst. Denn Darren Shan war zwar einmal ein ganz normaler Junge - aber jetzt ist er ein Halbvampir...

 Ja ihr habt ja recht. Das Cover glänzt nicht gerade durch Einfallsreichtum und ist auch im Regal kein wesentlich interessanterer Hingucker. Aber wenn das zu arg stört, kann immer noch mit den Sammelbändern liebäugeln, welche ihr ebenfalls noch gebraucht ergaunern könnt. 

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 Und auch im englischen gibt es so einige Cover unter denen ihr wählen könnt.

Erster Satz - Ich heiße Darren Shane. 
Nach den zurückliegenden Ereignissen befindet sich Darren zusammen mit seinem Vampirmeister Mr. Crepsley auf Reisen. Ihre Nächte laufen meist nach dem gleichen Schema ab und Darren merkt bald, das er seine Freunde nicht nur vermisst, nein das ihm die Gewissheit das menschliche Freunde nicht in Betracht kommen noch mehr in die Verzweiflung treibt und so ist er froh als Mr. Crepsley ihm den Vorschlag unterbreitet zurück zum Zirkus zu gehen. Dort waren immer Kinder in seinem Alter.
Das Problem scheint gelöst, doch dann macht Darren einen Fehler. Er lässt zu das  Sam ihm ans Herz wächst. Denn Sam ist ein Mensch. Und für den ausgehungerten Darren eine allzu große Versuchung.
Doch das ist erst der Anfang . . .

Der Stil schlägt gerade zu Anfang einen eher ruhigeren Tod an. Darren und auch die Leser müssen verarbeiten, was passiert ist und sich in der neuen Situation zurechtfinden. Man spürt deutlich Darrens inneren zweispaltig zwischen seiner ausweitenden Schwäche und seiner Weigerung Menschenblut zu trinken. Selbst wenn ihm das den endgültigen Tot bringen wird.
Gleichzeitig muss man darauf hinweisend das es trotz dem altersgerechten Stils durchaus manchmal nicht ohne ist. Denn wenn Darren einem Fuchs das Genick bricht, tote Schafe nach Naturschützern wirft oder aber einer Leiche das Blut abgezapft wird, sollte man schon auf gewisse Details gefasst sein. 
Neben Darren der wieder ein wenig mehr Tiefe in seinem Charakter bekam, sorgte vor allen Evra dafür, dass ich mich in diesem Band wieder sehr wohl fühlte. Der Schlangenjunge mit seiner schlafwandeln Schlange ist mir vom ersten Moment arg ans Herz gewachsen. Aber auch die anderen kleinen Nebenpersonen und Akteure des Zirkus lassen dieses Buch in dieser Hinsicht zu etwas Besonderem werden. Denn jeder ist einzigartig. Anders aber um so interessanter. Selbst wenn es nur um eine kleine Nebenrolle geht, die besetzt werden muss.
Auch Darrens Vampirmeister hat etwas mehr von sich gezeigt. Man merkt einfach, dass er eigentlich nicht so kalt und hart ist und sich viele Sorgen um Darren macht.
Auch der zweite Band von der Darren Shane Reihe hat mir viel Spaß gemacht. Dennoch sollte man darauf achten das sensiblere Kinder vielleicht eher einen Bogen um die Geschichte machen, weil es durchaus verstörend sein kann, detailliert zu lesen, wie einer Leiche Blut abgezapft wird. Denn es stimmt schon, das in dieser Reihe die Vampire mal etwas anders sind, aber gleichzeitig kommen sie teilweise näher heran an die "Originalen" als andere Vertreter dieser Gattung. Wer sich jedoch von all dem nicht abschrecken lässt, hat, damit eine Geschichte gewonnen sie erfrischend anders ist. Besonders. 
Einziges Manko in diesem Band ist das mir im Mittelteil ein wenig zu viel daily life war, was die Spannung etwas absacken ließ. Beim nächsten Band bitte gerne wieder mehr Tempo-

Ein Buch das durch seine Art sicherlich nicht jedem gefallen wird. Viel liebe zu Details (Besonders den Blutigen) und ein tieferliegender Ton könnte vorallen die jüngeren Leser etwas verschrecken. Wer sich daran jedoch nicht stört, den erwartet eine tolle Geschichte und mal so ganz andere Charaktere als sonst.
5 von 6 möglichen Krümeltörtchen für einen meiner Lieblingshalbvampire. Wieder mal eine Reihe bei der es einfach schade ist, das sie nicht mehr verlegt wird.


Infernale

Titel: Infernale
englischer Titel: Uninvited
Reihe: Ja - Erster Band der - Uninvited - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Sophie Jordan
Verlag: Loewe
ISBN: 978-3--7855-8167-4
Preis: 17,95  $ (D) Hardcover
Seiten: 384
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Erschienen: 15. Februar 2016
Leseprobe
Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet.
Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand.
Niemand sagte: Das geht nicht.
Niemand sagte: Mörderin.
Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin?
Ich finde das Cover wirklich sschön. Wobei natürlich gerade dieses Brandzeichen(?) auf dem Hals des Mädchens in den Blick des Betrachters rückt. Was hat es wohl zu bedeuten? Auch der verrauchte Hintergrund in Kombination mit dem Blick des Mädchens ist gut gelungen. Alles in allem ein sehr ansprechendes, wie auch mysteriöses Cover.

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 Das englische Cover ist ein wenig einfacher gehalten. Vermutlich soll das Mädchen die Protagonistin darstellen. Es ist okay, aber im Grunde nichts besonderes.

Erster Satz - Ich habe schon immer gewusst, dass ich anders bin.

Davy´s leben könnte besser nicht sein. Sie hat eine tolle Familie, ist hübsch, beliebt, begnadet in der Musik und der heißteste Typ der ganzen Schule ist ihr Freund.
Alles ist perfekt. Geplant.
Dann kommen die Ergebnisse des HTS-Test und plötzlich, über Nacht, schauen alle sie mit anderen Augen an. 

"... Du machst mich für Mitchell verantwortlich. Warum also nicht auch dafür, das unsere Tochter eine Soziopathin ist?"

Plötzlich scheinen alle Angst vor ihr zu haben. Aber sie hat sich doch nicht verändert ... oder doch?
Sie beginnt zu Verzweifeln in dieser Welt, in der jeder ihr mit Abscheu entgegentritt. Und auch die anderen mit dem sogenannten Mördergen sind ihr nicht geheuer. Bis sie erkennt, das vielleicht nicht nur sie jemand ist, der einfach durch ihre DNA in eine Schublade gesteckt wird.
Freunde werden zu Feinden.
Eine Sonderausbildung scheint die letzte Rettung.
Doch damit wird alles nur noch schlimmer. Denn schnell wird klar. Die Regierung hat etwas ganz anderes mit ihnen vor. 
Davys letzte Rettun ist Sean.



Man kann ganz schlecht Sophie Jordans großartigen Erzählstil in Worte zu fassen, ohne in Schwärmerei zu verfallen. Denn sie schafft es auf eine großartige Art und Weise, das der Leser einfach mittendrin ist. Direkt im geschehe. Hautnah dabei und die Gefühle von Davy einen so sehr berühren, das ich das ganze Buch entweder sehr nah oder schon direkt dabei war das mir Tränen über die Wangen kullerten. Ja, es hat mich richtig fertiggemacht. Weil es so nah ging. Voller Emotionen und gleichzeitig mit so viel Spannung geladen, das ich unmöglich sagen konnte was als Nächstes passierte. Auch die Veränderung der Charaktere war zu spüren. Allen vorran Davy. Es war erschreckend, gerade weil es eine Entwicklung war, die realistisch ist. 



Stelle euch Davy, als ein Mädchen vor das einfach glücklich ist. Sie hat alles. Familie, Freunde. Einfach einen Plan, wie es im Leben laufen soll.
Und dann nichts mehr.
Dieses Loch in den sie fällt, reißt den Leser einfach mir. Man leidet mit ihr, beginnt zu hoffen und weiß doch genau das nichts übrig bleiben wird für einen in dieser Welt, die so voller Angst nach allem schnappt, ohne zu bemerken, das sie sich die Kampfhunde selber heranzüchten damit.
Und so geht man mit ihr auf Reisen, tritt andere HTS-Träger und merkt, das manche wirklich bösartig sind und andere, wie sie, scheinbar keiner Fliege etwas getan haben. Doch sie alle leiden. Es ist schrecklich.
Auch Sean wirkt im ersten Moment wie ein Monster, denn er trägt das H auf dem Hals, das ihn als Träger auszeichnet, der die Regeln gebrochen hat. Doch wie schlimm kann die Tat sein, wenn er immer versucht Davy zu beschützen?

Auch die Nebencharaktere besitzen ihre Stelle und Tiefe im Buch. Da wäre als Beispiel Davys neuer Lehrer. Ein Würstchen - wenn ihr mir die Bezeichnung mal verzeiht - und doch ein Gott vor den Trägern, denn wer würde ihnen glauben? Sie haben schlussendlich keine Rechte. Und wer würde ihnen schon glauben?

Jeder hat es sicherlich schon mal gelesen, gehört oder diese TV-Serie gesehen, in der darüber gefachsimpelt wird, ob man als Mörder geboren oder gemacht wird. Ob es dieses Mördergene wirklich gibt und was es wirklich aussagt.
Und nun stellt euch vor, dass diese Test wirklich gemacht werden. Als nicht betroffener wird man sich sicherlich in Sicherheit fühlen. Doch was wenn du plötzlich Positiv bist. Was wenn alle dich plötzlich ansehen, als wärst du irgendein Monster, obgleich sie dir erst gestern noch die Sterne vom Himmel geholt hätten?
Eine schreckliche Vorstellung und genau damit spielt die Autorin. Sie steckt Davy in genau diese Situation und sorgt so dafür, dass sich die Leser in ihr wiederfinden. Man ist normal und plötzlich wird man verurteilt ohne etwas getan zu haben. Alles ändert sich. Deine Eltern gucken dich an als wärst du bewaffnet. Deine Freunde meiden dich. Haben Angst. 
Es hat mich richtig fertig gemacht und lange nicht mehr losgelassen. Hat mich heulen lassen und hoffen und verzweifeln. 
Alles. Von Anfang bis Ende.
In der Empfehlung steht, dass es ab 14 Jahren ist, aber man sollte wohl aufpassen. Ich finde Infernale vom Thema her heftiger als Panen, wenn auch auf eine gänzlich andere Art und weise. Man denkt weiter und so kann ich dieses Buch auch jedem Erwachsenen ans Herz legen. Lasst euch nicht davon abschrecken, dass es bei den Jugendbüchern steht. Denn das Thema ist tiefer. Viel Tiefer und weitaus Heftiger, als man denkt. 

Dieses Buch hat mich weinen lassen. Hoffen und Verzweifeln. Aber vorallen wünschen das es nur "Fantasie" bleiben möge. Denn wenn nicht, dann züchtet sich die Welt wirklich ihre eigenen Kampfhunde herran. 


6 von 6 Krümeltörtchen mit extra Schlagsahne für dieses Meisterwerk. Lasst euch mitreißen und entführen in eine Welt, in der du als Mensch nichts zählst, wenn deine DNA dich verrät.



Das Geheimnis von Leben und Tod

Titel: Das Geheimnis von Leben und Tod
englischer Titel: Secrets of Life and Death
Reihe: Nein - Einzelband
Sprache: Deutsch
Autor: Rebecca Alexander
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453-31613-3
Preis: 14,99 $ (D) Broschur
Seiten: 448
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 11. Januar 2016
Seine Hand zögerte über dem Koffer, dann zog er ein Blatt Papier herraus, auf dem die Symbole skizziert waren. Verdammt. Sie mussten die Zeichnungen von Carlas Leiche haben.
Felix Guichard, Professor für Sozialanthropologie an der Universität von Exeter, wird zu einem bizarren Mordfall gerufen: Die Leiche einer jungen Frau ist über und über mit okkulten Zeichnungen bedeckt, die sich niemand erklären kann. Felix’ Neugierde ist geweckt, und er beginnt nachzuforschen. Im Zuge seiner Recherchen begegnet er Jackdaw Hammond, einer ebenso betörenden wie eigenartigen jungen Frau, die einem mysteriösen Unsterblichkeitskult anzugehören scheint. Einem Kult, dessen Wurzeln ins 16. Jahrhundert zurückreichen – bis zur sagenumwobenen Gräfin Elisabeth Báthory ...
 Ich finde das Cover ja wirklich ziemlich cool. Das rot und schwarz bildet zusammen mit der Schrift eine tolle Stimmung, die so zwischen dunkel und Düster und verlockend gefährlich liegt. Und dann das Pentagram, welches das O bildet. Ein absoluter hingucker- und gleichzeitig ein toller Bezug zur Story.  Was beweist, das man eben auch mal ohne Menschen auf dem Cover was erreichen kann.

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 Die englischen Cover finde ich auch ziemlich gut. Gerade beim letzten die Anordnung im Kreis um das Pentagramm. Toll!
 Erster Satz - Noch ein Tatort, noch eine Leiche, womöglich noch ein Fall von Zauberei.

 Ein Mädchen ist verschwunden. Ein anderes Tod. Und Felix steht genau dazwischen, als die Polizei ihn um mithilfe bittet. Denn seltsame Zeichen scheinen eine entscheidende Rolle zu spielen. Auf seiner Suche nach der Wahrheit begegnet er der jungen Jack und er hat gleich das Gefühl, das diese Frau mehr weiß, als sie zugeben mag. Und dieses "mehr" führt in auf die Spuren eines mysteriösen Unsterblichkeit Kults.
Kann das alles wahr sein? Oder nichts als Wahn?
Und was ist mit dem Mädchen wirklich passiert?
Als sich dann auch die Inquisition in die Sache einmischt, schwebt plötzlich nicht nur das verschwundene Mädchen sonder auch Jack in höchster Gefahr.

 Es wird berichtet, das Graf Nádasdy die Burg Csejte, eine seiner kleinsten Besitzungen, seiner Gräfing Elisabeth Báthory einst als Morgengabe übereignet hat. Hier stehen treue Diener bereit, die dem Paar jeden Wunsch von den Augen ablesen und dabei auch vor einer Todsünde nicht zurückscheuen. Wie es scheint fürchten sie die Familie Báthory mehr als alle Feuer der Hölle 

Edward Kelly
1. Dezember 1585
Burg Csejte

Viele Hundert Jahre zuvor reisen Dee und sein Gefährte Edward durch Transsylvanien und fallen in die Gewalt eines Grafen, der weithin nur als schwarzer Bär bekannt ist. Dieser übergibt ihnen die Aufgabe, seine dem Tode nahe Gattin zu retten. Egal wie.
Auf der Suche nach einer Lösung - denn nur so würden sie selber mit heiler Haut davonkommen - kommen sie auch der Hexe auf der Spur, welche mit Tränken und Mitteln versucht ihre Herrin am Leben zu erhalten. Als Edward und Dee jedoch die Lösung des ganzen von den Engeln höchst selbst erfahren wissen sie, dass sie damit etwas erschaffen, dass jedes Leben unter sich ersticken wird.

 Das Buch ist in zwei erzähl ebenen geschrieben. Zum einen spielt es in unserer heutigen Zeit, zum anderen ca 500 Jahre zuvor. So ergibt es sich, das man mit dem Ende des Buches sowohl den Beginn des ganzen als auch das Ende vor sich ausgebreitet hat. Die Schnitte zwischen den Wechseln sind glatt und mehr als einmal von einem wirklich gemeinem Cliffhanger geprägt. 
Auch das verschlingen von tatsächlicher Historie wie das Auftauchen der Blutgräfin Elisabeth Báthory in Kombination mit fantastischen Elementen hat eine Stimmung ergeben, der man sich schwer wieder entziehen konnte.
Die Spannung zog sich dabei fast pausenlos durch das Buch und durch das Einwerfen von Fakten, die man vielleicht sogar hier und da mal aufgeschnappt hatte, bekommt das Buch eine tolle Tiefe.
 Am Ende musste ich selber sogar aus lauter Neugierde die Blutgräfin mal nachschlagen. ^-^

Es passiert im Grunde so viel, das die Charaktere kaum zeit haben sich dem Leser richtig vorzustellen. So lernt man sie direkt in den Ereignissen kennen und ja auch lieben. Jack mochte ich sehr gerne und auch Sadie fand ich einfach nur toll gelungen. Felix gesellte sich später auch mit dazu. Alles in allem waren die Charas also zum lieb gewinnen, wenn auch ein wenig mehr Tiefe toll gewesen wäre. Besah man sich aber die Story, die im Grunde kaum ein paar Tage einnimmt, kann man da nun auch nicht sooo viel erwarten.
Die böse Seite fand ich übrigens genauso cool. Endlich mal böse, die ihr Handwerk auch verstehen und nicht durch bloße Dummheit sterben. ^^
Für Dee und Edward gilt übrigens das selbe. Auch sie sind interessant aber mehr Tiefe wäre toll gewesen. 

Rebecca Alexander hat mit "Das Geheimnis von Leben und Tod" ein Buch geschaffen das es versteht Tatsache und Historie zu etwas zu vereinen, das fesselt und richtig Lust auf mehr macht. Es ist sozusagen ein historischer Krimi mit Fantasy-Elementen, die mal nicht die typischen Vampire aufgreift, sondern eine ganz andere "Spezies". Zu viel will ich natürlich nicht verraten, aber hier trifft der Unterblichkeitskult und der Vampirglaube noch auf etwas anderes. Etwas ganz anderes. Und dieses andere zieht den Leser voller Spannung durch die Geschichte. Dabei hat das Buch kein völliges Happy End. Fragen bleiben offen, welche man zu gerne beantwortet habe, möchte und doch ist es gut so, wie es ist. Und so kann ich am Ende sagen, das ich mir vielleicht mehr bei den Charas gewünscht hätte, es aber absolut nicht dramatisch ist. Immerhin hat das Buch ein gehöriges Tempo drauf, dass man sich eher über etwas anderes den Kopf zerbricht. 

Dieses Buch könnte auch für jene etwas sein, die der Fantasie eher Zweifelhaft gegenüberstehen. Ein toller Roman voller Spannung und Tatsachen mit einem Schuss unwirklichkeit. 
5 von 6 Krümeltörtchen für Lesespaß, von dem ich zu gerne mehr hätte.



Top Ten Thursday

http://www.mybooksparadise.de/2016/03/top-ten-thursday-62-10-bucher-die-zum.html 

10 Bücher, die zum Frühling passen.


Nach Jahreszeiten lese ich eher nicht, schon alleine, weil ich dafür viel zu gerne durch Zeiten, Genre und sowieso alle Bücher springe, die mir so unterkommen. Aber für den TTT der Woche habe ich mal etwas in meinem Bücherregal gewühlt und doch ein paar mit frühlingshaftem Cover rausgezogen :) 

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Vom Thema her passen nicht alle in den lockerleichten Frühling. Wir haben von Herzschmerz bis Abenteuer alles vertreten :) Aber der Frühling ist ja auch vielseitig. Leider nur auch in Sachen Wetter. *Lacht* ^-^


Das Lied von Eis und Feuer - Das Offizielle Malbuch

Titel: Das Lied von Eis und Feuer - Das Offizielle Malbuch
Sprache: Deutsch
Verlag: penhaligon
ISBN: 978-3-7645-3155-3
Preis: 11,99 $ (D) Broschur
Seiten: 96
Erschienen: 14. März 2016

 Von jeder Brustwehr weht das Banner des Hauses Tully: eine springende Forelle, silbern, vor einem gewelltem blauroten Grund.

 Dieses Mal habe ich eine ganz besondere Rezi für euch.  Und alle "Das Lied von Eis und Feuer" mögen und sich gerne Mal beim Malen entspannt, kommt hier die ultimative Kombination aus beidem.
*Tusch*
Das offizielle Malbuch -Das Lied von Eis und Feuer!!
Auf 96 Seiten mit qualitativ hochwertigem Papier präsentieren sich euch Wappen, Szenen und Charaktere. Dabei finde ich es toll das sie Bilder von sehr unterschiedlichem Stil sind. Manche wirken einfacher und gerade gezeichnet und andere wiederum wie Bleistiftskizzen. Einfach toll.


Durch das dicke Papier und der Tatsache das die Rückseite, von einem Spruch abgesehen, frei ist , glaube ich auch das es egal ist, ob man lieber mit Bunt- oder Filzstiften ausmahlt. Die Ansprüche der Motive reichen dabei von eher einfach und mit gerade Linie - wie zum Beispiel das erste Wappen an dem ich mich gerade verkünstel, bis hin zu aufwendigeren Motiven mit vielen Details.

 Das Bild auf dem Cover ist zum Beispiel ebenfalls im Buch enthalten. Und seid ehrlich. Es lockt doch geradezu gerade bei solchen, auch mit Schattenwürfen und Lichtreflexen zu spielen.

https://www.serieslyawesome.tv/wp-content/uploads/2016/01/The-official-game-of-thrones-coloring-book_03.jpg Die Zitate auf der gegenüberliegenden Seite des Bildes, stammen aus den Büchern.  Es ist sogar immer mit dabei angegeben aus welchen der Teile.  Meistens passt es dabei auch schön zum Motiv. Das ist natürlich nur eine Kleinigkeit, rundet aber in meinen Augen das ganze einfach noch mal zusätzlich schön ab.

Landschaften, Stillleben und Wappen nehmen dabei die meisten Blätter ein. Charaktere werden nur vereinzelnd aufgezeigt. Etwas das mich nicht wirklich stört, weil die Mischung für mich groß genug ist, um immer etwas zu finden an dem ich mich austoben kann.
 
Einer meiner Highlights im Malbuch ist der Thron Aegons, die Drachen und die Dracheneier.

https://www.serieslyawesome.tv/wp-content/uploads/2016/01/The-official-game-of-thrones-coloring-book_04.jpg

Ich hoffe, damit habe ich euch das neue Malbuch der beliebten Reihe mal etwas näher bringen können. Ich finde es toll und mir persönlich machen diese Bücher wirklich viel Spaß. Man relaxt einfach so schön. Und wenn man nebenbei dann noch das passende im TV hat, ist das natürlich eine gänzlich runde Sache. ;)



Versucht es doch einfach mal. ^^

Book Whisper Challenge #2 - Aufgaben im April




Der neue Monat ist noch nicht ganz rum aber dennoch schielen wir ja schon gespannt auf den nächsten. Was er uns wohl bringen mag? Julia und ich haben uns wieder mal kräftig wür euch isn Zeug gelegt. 

Viel Spaß :D

Hauptaufgabe: 3-Punkte

April! April!  Wer kennt sie nicht die Scherzbolde, die schier unermüdlich ihre Witze und Streiche an diesem Tag unter die Menschen bringen.  Unsere Buchcharaktere sind da so manches Mal nicht anders. Also lest für die Hauptaufgabe ein Buch, bei dem ein Charakter den anderen einen Streich spielt.


 Nebenaufgabe: je 1-Punkt

1. Und passend zum 4. Monat im Jahr, lest ihr ein Buch mit mind. 4 verschiedenen Dingen auf dem Cover.
2. Im 8. Jahrhundert kam Karl der Große auf die Idee unseren April in Ostermond umzubenennen, weil Ostern meist im April liegt. Um uns dieses Wissen zu sichern, lesen wir ein Buch mit einem Mond auf dem Cover.

 Zusatzaufgabeaufgabe:  3 - Punkte

Damit der April eine Runde Sache wird, möchten wir für die Zusatzaufgabe wissen ob und wenn ja was für einen Streich ihr euren Mitmenschen schon mal gespielt habt. Ist er gut gelungen? Mussten am Ende alle lachen? Wir sind gespannt auf eure April-Erlebnisse.



Das Seehaus

Titel: Das Seehaus
englischer Titel: The Lake House
Reihe: Nein - Einzelband
Sprache: Deutsch
Autor: Kate Morton
Verlag: Diana Verlag
ISBN: 978-3-453-29137-9
Preis: 22,99 $ (D) Hardcover
Seiten: 608
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 29. Februar 2016
Obwohl man den besten Blick auf den See vom Maulbeerzimmer aus hatte, begnügte sich Alice sich mit dem Badezimmerfenster.
Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt.

Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld …
Das Cover ist verträumt und lädt geradezu ein, dass man sich einen Urlaub dort nur allzu gerne vorstellen mag. Natur, ein wunderschöner See und ein Haus, dem etwas Geheimnisvolles anzuhaften scheint.  Dazu der Himmel, der Unheil anzukündigen scheint. Einfach eine tolle Stimmung.

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 Im englischen gibt es eine ziehmliche Coverauswahl und doch muss ich sagen, das ich unser deutsches nicht Missen will. Es passt einfach von der Stimmung her toll zur Story. 

Erster Satz -  Es regnete heftig, und der Saum ihres Kleides war Schlammverschmiert.

Mittsommernachtsfest, der Höhepunkt des Jahres und doch für Alice der wohl schlimmste Tag in ihrem Leben. Denn an diesem Tag verschwand ihr kleiner Bruder spurlos aus seinem Zimmer. Es gab Verdächtige. Es gab Spuren. Und alle verliefen sie im Walde.
Nun 70 Jahre später stößt die junge Polizistin Sadie auf das verlassene Familienanwesen und auf die Geschichte dahinter. Sie beginnt nachzuforschen und nach langem zögern schließt sich Alice ihr an. Sie glaubt zu wissen, was das Ergebnis dieser Untersuchung ist. Doch dann, kommt alles ganz anders . . .



Der Stil ist sehr ruhig und schön zu lesen und kommt besonders gut im Hörbuch zu Geltung, da er wunderbar mit Esther Schweins Stimme harmoniert. Sie schafft es einfach viel Stimmung hineinzubringen. So entsteht vor dem inneren Auge des Lesers  das Seehaus, die prachtvollen Gärten und Geheimgänge. 
Beim Lesen muss man sich zudem auch auf einige Zeitsprünge einstellen. So springt man 70 Jahre zurück, dann wieder in unsere Zeit, dann wieder weiter zurück. Quer durch die Familiengeschichte.
Leider kann es aber nicht davon ablenken, dass sich so einige Längen im Buch finden, die das ganze Recht auseinanderziehen.  Es werden einfach immer mehr Handlungsstränge eingewoben, Sodas viel vom Hauptstrang irgendwann zur Nebensache zu werden droht und auch irgendwie wird. Gleichzeitig hätte es dem Buch vielleicht nicht schlecht getan, wenn nicht auf ein absolutes Happy End und alle Fragen werden beantwortet und und und gepocht worden wäre. Ein oder zwei offene Fragen, hätten hier die Sache runder und nicht so vollgestopft gemacht.

In diesem Buch hatte ich keinen wirklichen Lieblingscharakter, allerdings konnte ich nun auch nicht direkt mit dem Finger auf einen Hauptcharakter zeigen. Irgendwie sind alle wichtig, dann wieder nicht und gleichzeitig hat doch jeder seine eigene Geschichte die man im Buch gerne mal gleichzeitig verfolgt. Dass macht natürlich das Charakterbilden wirklich schwer und so kann ich selbst jetzt nach beenden des Buches nicht über die Grundzüge eines jeden Charakters hinausblicken. Ich weiß das Sadie ihrem Instinkt vertraut und manchmal etwas über die Stränge schlägt. Das Alice ihre Geheimnisse hüten kann und Geschichten liebt. Solche kleinen Bruchstücke eben, die einem zwar die Personen aufzeigen, aber eher selten in die Tiefe blicken lassen. Aber vielleicht liegt das auch an der Vielzahl an Charakteren, die man irgendwie nicht durcheinander bringen sollte.

Die Grundidee des Buches hat mir gefallen und dass ganze Geheimnis um den kleinen Bruder von Alice war spannend aufgebaut. Nur leider hatte ich dann den Eindruck, dass die Autorin es ein wenig zu gut meinte, mit dem verschachteln und verwirren. Plötzlich stürmten so viele Erzählstränge auf einen ein, dass ich es irgendwann nur noch als sehr konfus und ja teilweise auch störend empfand.
Auch das Ende war nicht meines. Man kann es mit dem Happy Ende einfach übertreiben, meiner Meinung nach zumindest. Und hier war es einfach zu viel.  Zu viel Nebensache und dann musste natürlich auch noch Sadies Sache geregelt werden . . .
Killte für mich leider viel von der wunderbaren Stimmung, welche die Autorin mit ihrem tollen Stil erzeugte.  

Das Buch hat es mir zwischendurch schwer gemacht. Einerseits tolle Grundidee, interessanter Plot und eine herrliche Stimmung. Auf der anderen Seite dann zu viel des Guten und Längen. 
3 von 6 möglichen Krümeltörtchen für "Das Seehaus". Ein Buch mit viel Potenzial aber für mich mit zu vielen Nebensträngen und einem zu übertriebenem Ende.