[ Blogger-Aktion] Stadt - Land - Buch # 8 Reisen wir zusammen

 
 Meine heutige Reise führt mich an einen Ort, von dem ich nicht mal genau sagen kann, wo es liegt. Leider befinden sich noch keine großen Hinweise in den Seiten, die ich bislang geschafft habe. Aber da einmal Kalifornien als Reiseziel genannt wurde, gehe ich mal davon aus das wir in Amerika sind. 

Buch: Gegen das Glück hat das schicksal keine Chance.
Genre: Jugendbuch (ab 14)

 Eigentlich hat Lucille Wichtigeres zu tun, als sich ausgerechnet in den vergebenen Zwillingsbruder ihrer besten Freundin zu verlieben. In ihrer Familie ist sie die Einzige, die die Dinge in die Hand nimmt: Geld verdienen, Rechnungen bezahlen, sich um ihre kleine Schwester kümmern. Da bleibt keine Zeit für große Gefühle. Aber wer kann sich schon wehren, wenn die wahre Liebe vor der Tür steht? Denn gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance.
 
 Land: Amerika
Stadt: ???

Frage: Was wäre für dich ab absolutes No-Go, wenn du zusammen mit jemandem auf Reisen bist?

Für mich wäre ein absolutes No go einfach meinen Reisegefährten/in stehen zu lassen und zu gehen. Gerade wenn man an einem völlig fremden Ort ist, sich vielleicht auch in der Sprache etwas durchmogeln muss, dann ist Zusammenhalt wichtig. Außerdem muss man ja auch aufeinander aufpassen. Dieses Zusammenhalten muss aber auf beiden Seiten funktionieren! 


Was wäre es bei dir?


Bitte nicht öffnen - Bissig!

Titel: Bitte nicht öffnen - Bissig!
Reihe: Ja -Band 1 der - Bitte nicht öffnen - Reihe
Sprache: Deutsch
Autor: Charlotte Haberbeck
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-378-557360-0
Preis: 9,99$ (D) Hardcover
Seiten: 240
empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Erschienen: 28 Juli 2011
AN NIEMAND!
WO DER PFEFFER WÄCHST
AM ARSCH DER WELT
"Bitte nicht öffnen!" steht auf dem geheimnisvollen Päckchen, das Nemo bekommt. Klare Sache: Nemo macht es auf ... Und dann passieren drei Dinge: 1. Eine Plüschfigur springt heraus, ein verfressener Yeti-Ritter namens Icy-Ice-Monsta – quicklebendig! 2. Draußen schneit es – und das mitten im Sommer! 3. Und der Yeti wird groß. Sehr groß. Zweieinhalb Meter groß! Während die Kleinstadt Boring in Schnee und Eis versinkt, kommen Nemo und seine Freunde ordentlich ins Schwitzen. Denn wie, bitteschön, versteckt man einen Yeti? Ein turbulenter Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
Ich finde dieses Cover ja unheimlich witzig. Man fühlt sich einfach beobachtet und will gleichzeitig wissen, was sich nun unter dem Cover verbirgt. Und schon ab da hatte mich dieses Buch schon fest in der Hand. Zudem, wann bekommt man schon mal ein Buch in die Hand, das davor warnt es zu lesen? Ziemlich selten und dafür um so beliebter. Zumindest bei mir. Und da es Band 1 einer Reihe ist, bin ich schon jetzt neugierig, was mich Covertechnisch bei Band 2 erwarten wird. 

Erster Satz - Zwei Tage, bevor alles begann . . .

Ein verirrtes Päckchen.
Zwei Neugier Jungs und das größte Abenteuer, das sich diese auch nur ausmalen konnten. Denn als Nemo ein mysteriöses Päckchen öffnet, steht plötzlich ein Yeti vor ihm. Und dieser will nur eines. Nach Hause. Doch wo soll das sein?
Am besten Zurückschicken ist die Idee, doch bald ist klar, Icy der Yeti hat nicht nur ein gesundes Wachstum, nein, er scheint auch den Winter über dem Städtchen Boring zu halten. Und das im Hochsommer.
Eine Sensation, die bald zu einer Katz und Maus Jagd wird. Denn während Nemo und seine beiden Freunde alles versuchen Icy´s Besitzer aufzutreiben, machen die ersten Jäger Jagd auf den Schneemenschen.
Ob das gut geht?

Locker, leicht, spannend und mit viel Humor erzählt die Autorin die Geschichte rund um ein verirrtes Päckchen und dessen gestohlener Inhalt. Dabei steht Mut und Freundschaft und zusammenhalt genauso im Mittelpunkt, wie die Tatsache das man auch manches Mal über seinen eigenen Schatten springen muss, um Erfolg zu haben. 

Der Stil ist dabei gut dem alter entsprechend und kann auch den Eltern beim Vorlesen eine Menge Spaß haben. Schon weil selbst nach beenden des Buches ein paar Fragen ungelöst bleiben. Lesemotivation ist also hoch angesetzt. 

Nemo ist ein Junge, wie sich viele Jungs mit ihm identifizieren können. Er ist normal, hat Lieblingsfächer, Lehrer, die er nicht so mag und natürlich einen besten Freund. Und als beste Freunde teilte man natürlich alles. Auch haarige Geheimnisse, die den ewigen Schnee in die eigenen Stadt bringen. Dabei ist er auch mutig und verfolgt seinen Plan sehr konsequent. Selbst wenn er Angst hat. Sein bester Freund unterstützt ihn, auch wenn er eher der weniger Mutige ist.
Und dann gibt es noch Oda. Das Mädchen mit den berühmten Eltern wird von allen so sehr beneidet, das keiner sich wirklich zu trauen schien Freundschaft mit ihr zu schließen. Und dabei ist sie gar nicht eingebildet sondern ziemlich cool und pfiffig. Mehr als einmal verschlägt sie den Jungs den Atem.

Ein Buch, das man nicht lesen soll. Eine Geschichte, die am besten geheim bleibt.
Wo mit kann man wohl Kinder oder auch mich *grins* am meisten locken als mit einem "Verbot". Richtig! Genau mit diesem Buch. Und neben dem tollen Cover und den witzigen Zeichnungen innen, hat es auch storytechnisch einiges zu bieten. Es legt ein ziemliches Tempo vor. Zu Recht, geht es doch um jede Sekunde! Dabei gilt es nicht nur Erwachsenen auszuweichen, sondern wenn möglich auch zu verhindern das in der Heimatstadt ewiger Winter herrscht.
Ach ja. Und der Besitzer muss natürlich auch gefunden werden. Viel zu tun für ein paar Tage.
Tempo. Spannung. Witz. Und alles gekürt mit der Frage, wer dieses mysteriöse Päckchen versendet hat. Und wird er noch mal zuschlagen? Band 2 ich warte auf dich. ♥

Zum Vorlesen und selber schmöckern für Jungs ab 8-11 genau das richtige wenn es auch mal etwas spannender sein darf. 
6 von 6 Krümeltörtchen für Schnee im Sommer und ein Abenteuer das einfach packt.



Das Buch ohne Namen

Titel: Das Buch ohne Namen
englischer Titel: The Book With No Name
Reihe: Ja - Band 1 der - Bourbon Kid - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Anonymus
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-4041-6516-0
Preis: 8,99 $ (D) Taschenbuch
Seiten: 448
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 1. Januar 1979
Vehrehrter Leser!
Nur wer reinen Herzens ist, mag auf die Seiten dieses Buches blicken. Jede umgeblätterte Seite, jedes gelesene Kapitel bringt ihm dem Ende näher.

Zwielichtige Gestalten beherrschen die Straßen von Santa Mondega – der vermutlich einzigen Stadt der Welt, in deren Bars man nichr rauchen darf, sondern muss. Eine Sonnenfinsternis wird dieses gottverlassene Fleckchen Erde bald in völlige Dunkelheit tauchen und dann wird Blut fließen. Mehr Blut als sich irgendjemand vorstellen kann. Denn ein Fremder ist in der Stadt: The Bourbon Kid.
Ich finde die Aufmachung des Buches einfach nur mega gelungen. Es sieht so wunderschön abgegriffen, alt und geheimnisvoll aus. Und dann dieser Titel! Ich meine, jeder, der das liest, muss einfach danach greifen. Wer kann sich schon von einem Buch, das seinen eigenen Namen nicht verrät schon drücken. Und warum hat es keinen Namen? Was hat es mit einer Stadt zu tun, in der die Sterblichkeitsrate höher zu sein scheint als die der lebenden?
Kurz um, dieses Cover, und der Klappentext, machen viel mit einem, ließen mich nicht mehr los und auch wenn ich nicht ganz sagen konnte, worauf genau ich mich wohl nun einlassen würde.


 Das Englische nimmt sich nicht wirklich etwas zum deutschen. Aber es ist auch einfach genial!

Erster Satz - Sanchez hasste es, wenn Fremde in seine Bar kamen.
Wenn in Santa Mondega ein Mann mit einer Kapuze einen Bourbon bestellt, sollte man so schnell wie möglich das weite suchen. Denn es könnte Bourbon Kid sein.
Ein Mann, der nach dem er seinen Drink gekippt hatte, kaum jemanden in seiner Nähe am Leben lässt.
Dies geschah vor 5 Jahren. Und auch wenn  Santa Mondega noch nie ein sonderlich flauschiger Ort gewesen war, so war dieses gräul doch in den Köpfen der Menschen verankert geblieben. Besonders in denen, welche diesen Tag während der Mondfinsternis überlebt hatten. 
 
Was zur Hölle war nur aus der Welt geworden,
wenn Papa Schlumpf nicht mehr über die Straße gehen kann,
ohne von wütenden Nonnen zusammengeschlagen zu werden?

Doch wer kannte die ganze Wahrheit?
Wer erkennt das sich die Geschichte wiederholt?
Als ein blauer Diamant gestohlen wird und sich dunkle Mächte erheben, scheint sich alles zu wiederholen. Die Frage ist nur. Wer ist gut? Wer ist böse?

Wer dieses Buch in die Hand nimmt, sollte damit breit sein in eine Welt einzutauchen, in welcher das Verbrechen an der Tagesordnung ist. An der ein Toter in der Bar wenig aufsehen erregte und eine öffentliche Exkursion fast schon kaum mehr ein müdes Gähnen hervorlockte. Besonders wenn sich in das Ganze vielleicht nicht immer mit der Realität koppeln lässt.
So sind Schimpfworte und ein ziemlich rauer Ton an der Tagesordnung. (Genauso wie Tot und Gewalt.) Aber trotz das man sich einfach auf den ersten Seiten daran gewöhnen muss, muss man sagen, dass es irgendwie in diese raue Gegend passt. So sehr, das einen das Auftreten von zwei höfflichen Mönchen, wie eine Kuriosität vorkommt.
Der Autor hat also eine ganz eigene Welt geschaffen, welche gefährlich, mystisch und fern der heilen Geborgenheit der eigenen Welt liegt. Eine Welt auf die man sich einlassen muss um den teilweise wirklich schwarzen Humor zu verstehen.
Tut man es aber, hat man wirklich einiges an unterhaltung, die aber auch aufmerksam fordert.

Ja . . . äh, also so wirklich Liebeswert sind sie da alle nicht. Allerdings sollen sie das ja auch nicht sein. Allerdings ist es dann wieder schwer sie in ihrer unnetten Art ins Herz zu schließen und doch könnte mit einem Verbrecher der artig Bitte und Danke sagt nichts anfangen.
Ihr merkt also, dieses Buch stellt den Leser vor Herausforderungen. Und das nicht nur wegen dem eben beschriebenem Dilemma. Auch vor der Masse an Charakteren muss man achtgeben nicht den Rückzug anzutreten. Dabei merkt der Leser schnell, das es so einen wirklichen Hauptcharakter gar nicht zu existieren scheint. Wir switchen hin und her und jeder der jetzt Angst hat das es zu wirr wird, den kann ich beruhigen. Was zusammengehört merkt man schnell, einige Charas sterben auch schnell weg und der Rest, nun ich sage es mal so, wenn ihr merkt das ihr stolpert, dann lest erst recht weiter. Es klärt sich alles auf.



Die Charaktere sind dabei trotz ihres, manchmal, relativ kurzen Lebens, gut gezeichnet, wenn ich mir auch manchmal etwas mehr Infos gewünscht hätte. Bedenkt man aber das Tempo, welches dieses Buch vorlegt, wäre mehr wohl kaum machbar gewesen.

Dieses Buch ist verrückt, irre, verworren, brutal, voller Blut, Leichen und schwarzem Humor.
Und ich habe es einfach nur verschlungen.
Dabei muss man wirklich sagen, zu sagen, worum es in diesem Buch geht, ist sicherlich in wenigen Sätzen erledigt. Aber es steckt viel mehr darin. Viel, viel mehr. Und nicht nur an einer Stelle saß ich mit offenem Mund da und dachte nur noch . . . WAS!?
Wer ist denn gut?
Wer ist böse?
Gibt es Gut überhaupt in diesem Buch?
Fragen über Fragen und je weiter ihr im Buch kommt desto klarer scheint alles und dann merkt ihr, dass es zwischen Schwarz und Weiß noch andere Töne gibt. Eine Menge anderer Töne sogar.
Und genau in diesen Zwischenstufen spielt sich "Das Buch ohne Namen" ab.
Dabei ist es kein reiner Krimi, sondern springt auch in die Fantasy, vielleicht sogar in den Horror, hinein. 
Es werden also alle register gezogen.

Ein Krimi der mal ganz weit weg von seinen Brüdern ist. Ein Krimi der durch die Genre springt, den Leser dabei mitreißt und einfach umhaut. Die einzige Zitrone liegt wohl in der Masse der Charaktere. Es kann manchmal etwas anstrengend sein zu switchen.
5 von 6 möglichen Krümeltörtchen für ein Buch das schon ein paar Jahre auf dem Bukel hat, aber noch lange nciht zum alten eisen gehört.

Federherz

Titel: Federherz
Reihe: Ja -Band 1 der - Feder - Reihe
Sprache: Deutsch
Autor: Elisabeth Denis
Genre: Fantasie / Romantik
Verlag: Oetinger34
ISBN: 978-3-95882-001-2
Preis: 12,99 $ (D) Hardcover
Seiten: 320
empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Erschienen: 25 Juli 2011
"Biologie?" Die Antwort der Lehrerin klingt selbst wie eine Frage.
Düstere Tage. Schnee. Schatten zwischen den Bäumen.
Schritte. Wenn ich mich umdrehe, ist nichts zu sehen.
Nur wegen Basil quäle ich mich jeden Tag zum Internat.
Doch es wird immer dunkler, und etwas ist hinter mir her. Ich spüre es.
Genau wie ich weiß, dass ich nicht zufällig auf Hainpforta gelandet bin.
 Schaut euch dieses Cover an. Entdeckt ihr nicht auch immer mehr, je länger ihr das Ganze betrachtet? Mir zumindest ging es so. Erst vielen mir die Federn ins Auge, dann natürlich das Mädchen und dann die Landschaft im Inneren des Mädchenschattens. Die Vögel im oberen Teil. Und ich muss sagen, nun da ich das Buch beendet habe, finde ich passt das Cover noch zehn Mal besser. Denn genau wie, da entdeckt man auch im Buch immer mehr das sich langsam zu etwas Großem formt und einen einfach gefangen nimmt. 

Erster Satz - Auf meinem Schreibtisch häufen sich zusammengeknüllte Taschentücher. 

Nach einem ungeklärten Brand wird Mischa mit zwei anderen Schüler an das Eliteinternat Hainpforta geschickt. Doch wo sie Schnösel und Arroganz erwarteten, trafen sie auf einen bröckligen Bau, moosbewachsene Wände und seltsame Schulbedienungen. Mischa wird schnell klar, irgendetwas stimmt hier nicht. 
Mit diesem Haus. 
Mit den Schülern. 
Mit allem. 

Ein hübsches kleines Jagdschloss, aber so aus der Nähe sieht es heruntergekommen aus. Der Putz lösst sich an vielen Stellen. Aus manchen Rissen wachen Pflänzchen, und in einer größeren Spalte im Stein erblicke ich die breitkrempligen Hüte einer Pilzkolonie. 

Und doch macht sie sich jeden Tag auf den Weg dort hin. Wegen der Geheimnisse. Wegen Basil. Und weil sie bald das Gefühl hat, es würde noch mehr hinter den maroden Mauern stecken, als selbst ihre Mutter ihr erzählen mag.
Mischa war mir gleich von beginn an sehr sympathisch. Einfach weil sie Normal ist. Ein Mädchen Mit den gleichen Problemen, wie sie wohl viele von uns kennen. Mit einem besten Freund, der ihr das Leben etwas schwer macht, der ersten Liebe und einer gewissen Neugierde, die sie nicht einfach loslassen kann. Genau diese Hartnäckigkeit hat mir viel Spaß gemacht. Denn wenn Mischa weiß das dort etwas lauert, dann ist sie bereit es herauszufinden. Auch wenn das gut und gerne Mal ärger bedeuten kann.
Dann haben wir Basil. Dieser junge Mann hat mir ja ganz schön nerven gekostet. Immer wieder schwankte ich zwischen trau ihm - trau ihm nicht. Gleichzeitig besaß er etwas an sich,d as mich genauso neugierig machte wie Mischa. Was aber auch auf alle Bewohner von Hainpforta  zutraf. Sie hatten etwas an sich, was mich einfach verrückt gemacht hatte. Und warum? Weil die Autorin eben nicht gleich ihre Karten zeigte, sondern Fragen aufbaute, mich bis an die Grenzen der Ungeduld brachte, ehe sie es auflöste und dabei mal gänzlich weg von den typischen Vertretern zu gehn. 

Auch die Nebencharaktere wie Mischas Mutter oder Marts sind toll gezeichnet. Und man weiß einfach das mit denen etwas nicht stimmt, aber so richtig kann man es nicht greifen. Spannung!
Fesselnd. Anders. Spannend.
Ich könnte bestimmt noch tausend andere Worte finden. Der Stil der Autorin ist einfach genial. Sie häuft so viel Spannung an, durchwebt es mit aufkommenden Fragen und macht den Leser süchtig nach mehr. Mit einer von ruhig zu laut wechselnden Sprache, dem leichten Schmetterlingsflattern einer zarten Romanze und der Gewissheit das da noch mehr ist, fesselte sie mich an jede Seite. Ihr merkt, ich gerate ins Schwärmen. Aber wenn ihr das Buch in den Händen haltet, wird es euch sicher genauso ergehen. Es sind einfach so viele Fragen, die in einem rumoren. Und dann die Auflösung einmal weg vom zurzeit so typischem.
Begeisterung pur.


Der Stil der Autorin hat bei mir gleich einen Nerv getroffen. So viel Spannung schon im ersten Band. Es hat mich einfach umgehauen. Jede freie Minute wurde genutzt und auch mal die halbe Nacht durchgelesen, weil man es nun einfach wissen wollte. Dann war es plötzlich halb eins morgens und was tat ich nach dem ich durch war? Gleich mal googeln, wann denn Band 2 kommt. Erst im September. Schrecklich! Wie soll ich das durchhalten? 
Falls ihr also gerade nicht wisst welches Buch euer nächstes sein soll, dann habt ihr hier schon einmal einen sehr guten Knadidaten. 

Fesselnd. Spannend. Liebevoll im Detail. So präsentiert sich Federherz und begeistert auf ganzer Linie. Ich kann den nächsten Band kaum erwarten. Warum ist der September nur noch so lange hin?
6 von 6 unangefochtenen Krümeltörtchen, wie ein Abenteuer das in den Bann zieht und nicht mehr loslässt.



[ Blogger-Aktion] Stadt - Land - Buch # 7 Reisen wir zusammen

 

Meine heutige Reise führt mich nach Boring. Und ja, es bedeutet zwar auch langweilig, existiert aber wirklich. Was mich insgeheim durchaus überrascht hat. Es ist ein ca 8000 Einwohner starker Ort in Oregon. Ob das Dorf genauso langweilig ist, wie der Name vermuten lässt (Mal ehrlich wer nennt einen Ort so?) Lässt sich aber nur vermuten.   

Buch: Bitte nicht öffnen. Bissig!
Genre: Kinderbuch (ab 8 Jahren)

"Bitte nicht öffnen!" steht auf dem geheimnisvollen Päckchen, das Nemo bekommt. Klare Sache: Nemo macht es auf ... Und dann passieren drei Dinge: 1. Eine Plüschfigur springt heraus, ein verfressener Yeti-Ritter namens Icy-Ice-Monsta – quicklebendig! 2. Draußen schneit es – und das mitten im Sommer! 3. Und der Yeti wird groß. Sehr groß. Zweieinhalb Meter groß! Während die Kleinstadt Boring in Schnee und Eis versinkt, kommen Nemo und seine Freunde ordentlich ins Schwitzen. Denn wie, bitteschön, versteckt man einen Yeti? Ein turbulenter Wettlauf gegen die Zeit beginnt ... 

Land: Amerika
Stadt/Dorf: Boring
Frage: Was war das Skurrilste, das du mal im Urlaub erlebt hast?

Bei mir liegt das schon eine weile zurück. Wir waren als Austauschschüler in Tschechien und neben der Sprache gab es da hier und da sowieso schon einige Sachen die einen etwas aus der Bahn werfen konnten. Das Beste daran war der extra für uns übersetzte Speiseplan der Mensa. Nur leider sorgte der nicht dazu das wir aufatmen konnten. Denn wenn solch kreative Gerichte wie "Hündchen auf Papier" angepriesen werden, steht man schon zwischen Lachen und Grübeln was man da nun heute serviert bekommt.
Am Ende stellte sich, dieses hier z.B. aber als Hündchen auf Paprika heraus und war wirklich lecker.


Neuzugänge - Juli

Auch wenn es meinem Sub vielleicht nicht unbedingt sooo gut tut, konnte und vorallen wollte ich mich mal nicht zügeln und heiße meine drei neuen Schätze herzlich willkommen.

Einmal wäre da Federherz, welches ich schon am wickel habe und bislang liest es sich wirklich gut.

Federherz - Irgendetwas geht vor sich und ich bin Teil dessen …Düstere Tage. Schnee. Schatten zwischen den Bäumen. Schritte. Wenn ich mich umdrehe, ist nichts zu sehen.Nur wegen Basil quäle ich mich jeden Tag zum Internat. Doch es wird immer dunkler, und etwas ist hinter mir her. Ich spüre es.Genau wie ich weiß, dass ich nicht zufällig auf Hainpforta gelandet bin.Ein Mädchen zwischen zwei Jungs und zwei Welten: märchenhaft, fantastisch,modern.

 Dann Wedora, endlich wieder ein Buch von Markus Heitz. :) Ich bin einfach ein Fan dieses Autors ^^. Muss mal wieder mehr von ihm lesen.

Bitte nicht öffnen. Bissig! Hat mich einfach durch dieses Cover vollkommen gefangen genommen. Da muss man ja schwach werden ^^.

Und Lady Midnight muss man als Schattenjägersuchti doch einfach haben. Ich freue mich jetzt schon aufs lesen :) Aber erstmal eines nach dem anderen.

P.S. Ich glaube ja mein SuB freut sich immer über neue Freunde. ;)


Book Whisper Challenge #2 - Aufgaben im August


 Wo ist der Monat geblieben? Zumindest mir ging er bislang so schnell rum, dass ich kaum zum Lesen kam. Aber die hektische Zeit ist nun vorbei und da im August nicht nur ein halber Monat Urlaub winkt *jayy!* sondern auch ein garantiert Buchreiher B-day, dachte ich mir ich verteile mal etwas von meinem Glück an euch und so wird dieser Monat etwas besonders. Denn am Ende des Monats gibt es eine kleine, unbuchige, Sache zu gewinnen. Was ihr dafür tun müsst? Nun, dass Rätsel lösen natürlich! ;)


Hauptaufgabe: 3-Punkte
Um Zauberfeders neue Fellnase Pepper willkommen zu heißen, lässt sie uns alle für die Hauptaufgabe ein Buch mit einem Tier als Schlüsselcharakter lesen. Dabei ist natürlich auch ein Nicht-Hundiges-Tierchen erlaubt. ;)
Nebenaufgabe: je 1-Punkt
1)Der letzte Sommermonat wird von uns noch mal richtig willkommen geheißen. Eine Abkühlung ist da natürlich hoch willkommen also lest ein Buch mit etwas "Kühlemden" darauf. Z. B. Wasser, ein Eis oder oder oder. 
2) Der 1. August 2016 ist ein Montag und der 214. Tag im Jahr. Also lest für uns ein Buch, welches genau so viele Seiten hat ( Abweichungen von +/- 5 sind zulässig)
 Zusatzaufgabeaufgabe:  10 - Punkte
 Ganze 10 Punkte könnt ihr in diesem Monat bei der Zusatzaufgabe absahnen. Ah! Ich sehe es dir an, du rechnest alles schon in Bücher um. Oder deine Punkte nach der letzten Sünde wieder wachsen. Gut so! Aber erst mal müsst ihr das ganze natürlich lösen.
Diejenigen die alle Wörter im Rätsel gefunden haben, haben zudem die Chance am Monatsende aus dem Lostop aller Rätselkönige gezogen zu werden. Es wartet eine kleine, wenn auch Buchlose Überraschung auf euch.  Viel Erfolg.

Als Tipp, die Wörter können senkrecht wie Waagerecht im Rätsel vorkommen. Auch Rückwärts könnte es sein das sich welche versteckt haben. ;)
Zum bearbeiten könnt ihr das Blatt entweder ausdrucken oder über z.B. Paint am PC bearbeiten. 
 Viel Spaß und viel Erfolg!!!


Alte Ziegenwiese

Titel: Alte Ziegenwiese
Reihe: Ja -Band 2 der - Mops-Krimi- Reihe
Sprache: Deutsch
Autor: Fritzi Sommer
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453-43852-1
Preis: 9,99 $ (D) Taschenbuch
Seiten: 349
empfohlenes Alter: ab 15 Jahren
Erschienen: 13 Juni 2011
Er war tot. Zumindest ging ich aktuell davon aus. Mit so einer Forke im Rücken lässt es sich einfach nicht gut leben.
Immer nur bei Frauchen Josi auf dem Sofa liegen? Das reicht Henri, seines Zeichens Mopsmischling und Anführer eines cleveren Ermittlertrios, nicht. Doch als Josis Mutter Christa Henri, Viktor und Wilma mit in die Kleingartenkolonie »Alte Ziegenwiese « nimmt, wendet sich das Blatt. Denn dort treiben sich jede Menge dubiose Gestalten herum, und eines Tages liegt Franz, der Quälgeist der Nachbarschaft, plötzlich mit einer Mistgabel im Rücken auf dem Komposthaufen. Wenn das kein gefundenes Fressen für die Mops-Mafia ist ...
Das Cover ist auf den ersten Blick auf jeden Fall schon mal eins. So gar nicht blutig-krimimäßig wie es viele sicherlich kennen. Es erinnert mich ein wenig an die Schafs-Krimi-Reihe und wird vielleicht so auch eher Fans dieser Tierkrimis ansprechen. Dabei wird schon aus dem Klappentext heraus klar, blut und verderben wird man wohl eher vergebens suchen. Aber dafür eine Menge Humor vorfinden. Denn wenn sich drei Möpse auf Mördersuche begeben, kann so einiges schief gehen. 

Erster Satz - Es stank. Bestialisch.
Mops Henri führ zusammen mit seinen beiden Mitbewohnern Wilma und dem Senior Viktor ein ruhiges Mopsleben in Hamburg. Zu ruhig nach seiner Meinung nach. Immerhin wollte er als Sportmops schon Aktion haben. Und als Krimifan wäre ihm so ein kleiner Fall wie letzten Sommer wirklich recht.
Aber wo nimmt man auf die schnelle nur einen Toten her?

"Lieber suche ich einen Mörder, als dass er mich sucht!"

Glück im Unglück also, dass gerade da die Mutter seines Frauchens auftaucht und die gesamte Mopsbande mit in den Rosengarten nimmt. Abwechslung total! Bis Nachbarn ihren Vorsitzenden mit einer Forke im Rücken auf dem Misthaufen findet. Henri erkennt schnell, dass hier ein persönliches Motiv am Start ist. 
Doch wer könnte es gewesen sein, wo keiner einen Hehl daraus machte, dass der Tote nicht gerade weit oben auf der Beliebtheitsskala stand. 
 Das Buch ist locker geschrieben und bietet mehr als einMal Momente zum Schmunzeln. Besonders wenn die werte Mopsbande Mal wieder versucht zu verstehen warum den manche Leute Leichen im Keller haben oder Menschen immer das genaue Gegenteil davon tun, was sie meinen.
Kur um, es nimmt also auch uns Zweibeiner Mal gehörig auf die Schippe. Lachen ist also definitiv erlaubt!
Das Einzige was mich wirklich störte waren die Längen im Buch. Klar Hunde können eben nicht so ermitteln wie Menschen aber doch ruhte die Handlung manches Mal. Zwar hob der Witz das Ganze oft an, aber etwas mehr hätte ich mir dennoch einfach gewünscht.

Henri, Willma und Viktor bilden das pelzige Ermittlungstrio. Auch wenn die richtige Motivation eher bei Sportmops Henri liegt. DennHenri liebt nicht nur Krimi´s, nein er hilft auch den "Kollegen" gerne mal bei ihren Ermittlungen. Und ohne Leiche geht das natürlich immer eher schlecht.
Willma dagegen ist ein Schleckermaul. Nicht gerade die Hellste aber doch ziemlich liebenswürdig. Denn was sie an Hirn nicht hat macht sie einfach durch ihre ganze Art weg.
Viktor, der Senior, ist dagegen ein wandelndes Lexikon, der sich von Wer wird Millionär Fragen regelrecht gelangweilt fühlt. Also ein kleiner Schlauberger, auch wenn seine Motivation zumeist unterhalb des Futternapfs liegt. Zumindest wenn es um Henris Ermittlungen geht. 
Die ganze Bande passt auch zusammen trotz kleinerer Zickereien. Aber auch die Nebencharas, die hier zumeist den zweibeinigen Part einnehmen, sind ganz eigen, wenn auch manchmal durchaus klischeehaft gezeichnet. 
 
Der Mops-Krimi ist etwas für zwischendurch. Leicht, locker, nicht flach aber doch ohne große Anstrengung zu vernichten. Dabei kann man sich so manches Mal ein Schmunzeln sicherlich nicht verkneifen. Perfekt also für einen faulen Tag auf Sofa oder Balkon.
Für mehr hat es aber dann aus meiner Sicht nicht gereicht. Eine Story ist schon da, aber mir fehlte da einfach Handlung und Tempo. Oft war alles genauso gemächlich wie Willma, wenn ich das Mal so ausdrücken darf. Und ja ich weiß, es sind und alles, aber ein bisschen mehr wäre schon nicht verkehrt gewesen. Vielleicht hätte es schon gereicht, wenn die Menschen nicht immer ewig um den heißen Brei geredet haben. Zumindest konnte es mich in Sachen Spannung nicht wirklich packen.
 
Ein locker, leichter Krimiroman mit viel Witz aber eher einer seichten Handlung. Gut für den Urlaub. Ob ich das Buch aber nochmal lesen würde steht in den Sternen
4 von 6 möglichen Törtchen für das humorvolle Mops-Trio.

[ Blogger-Aktion] Stadt - Land - Buch # 6 Reisen wir zusammen

 
 Meine dieswöchige Reise führte mich nach Hamburg. Hach was für eine tolle Stadt. Und das sage ich nicht nur, weil sie einen gigantisch genialen Fischmarkt haben und ich absolut fischsüchtig bin. *lacht*
Nein die Stadt hat einfach Charakter, ist in manchen Gebieten schön verwinkelt und es gibt immer was zu entdecken. Also habe ich mich auf dieses kleine Wiedersehen richtig gefreut. 

Buch: Alte Ziegenwiese
Genre: Krimi (Aber mit großem Romananteil)


Immer nur bei Frauchen Josi auf dem Sofa liegen? Das reicht Henri, seines Zeichens Mopsmischling und Anführer eines cleveren Ermittlertrios, nicht. Doch als Josis Mutter Christa Henri, Viktor und Wilma mit in die Kleingartenkolonie »Alte Ziegenwiese « nimmt, wendet sich das Blatt. Denn dort treiben sich jede Menge dubiose Gestalten herum, und eines Tages liegt Franz, der Quälgeist der Nachbarschaft, plötzlich mit einer Mistgabel im Rücken auf dem Komposthaufen. Wenn das kein gefundenes Fressen für die Mops-Mafia ist ...
 
 Land: Deutschland
Stadt: Hamburg
Frage:Jeder Ort hat seine besonderheite. Sehnswürdigkeiten, Menschen und natürlich die Küche. Also sag doch einmal, was muss man deiner Meinung nach in deinem Buch Land/Stadt unbedingt probiert haben?
 
Hamburg. Ihr erratet es sicherlich schon. Die Fischplatte! Fisch und Hamburg gehören einfach zusammen. Und deswegen ein muss. Ich weiß noch, als ich das erste Mal da war um einen Bekannten zu besuchen, ist er mit mir in ein von außen ziemlich heruntergekommenes Restaurant gegangen. Ich bin ehrlich, wäre ich nie von selber reingegangen. Dann von innen aber einfach Genial! Stimmung und alles so ein bischen auf Seemann gemacht. Und die Fischplatte ♥. Ein Traum, auch wenn ich den Rückweg hätte, fast rollen, können danach. *lach*
 
 

Wo hat es euch denn diese Woche hinverschlagen?

 
 

Kissed by an Angel


Titel: Kissed by an Angel
englischer Titel: Kissed By an Angel
Reihe: Ja -Band 1 der - Angel - Reihe
Sprache: Deutsch
Autor: Elisabeth Chandler
Verlag: Loewe
ISBN: 978-3-378-557360-0
Preis: 12,00 $ (D) Broschiert
Seiten: 256
empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Erschienen: 6 Juli 2011
Susanne beugte sich vor. "Dein Problem ist, dass du alles viel zu ernst nimmst, Ivy. Liebesgeschichten sind ein Spiel, weiter nichts."
 Ivy hat ihr Leben lang den Engeln vertraut und sie oft um Hilfe gebeten, wenn es ihr schlecht ging. Aber als sie und ihre große Liebe Tristan zusammen im Auto verunglücken und Tristan dabei getötet wird, verliert Ivy ihren Glauben an die Himmelswesen. Und so kann sie auch nicht spüren, dass ihr geliebter Tristan selbst nach seinem Tod bei ihr ist – als ihr persönlicher Schutzengel. Während Ivy mit ihrem Schmerz kämpft, bemüht sich Tristan verzweifelt um ihre Aufmerksamkeit. Darüber vergisst er fast seinen himmlischen Auftrag

Nicht gerade ein typisches Cover für einen Engelsroman, hab ich recht? Falls ihr auch so etwas in der Art gedacht habt, muss ich euch zustimmen. Denn genau das waren auch meine eigenen Gedanken gewesen. Und es ist wirklich eine arge Spur dunkel geworden. Und dabei ist das Buch sogar noch ein wenig dunkler als ihr es oben auf dem Bild seht. Dieses schöne Federmuster kommt gar nicht so weit heraus. Auch kann ich dieses Gesicht mit dieser Augenfarbe keinem wirklichen Charakter zuordnen.
Den Schriftzug finde ich dann aber sehr schön gemacht. Besonders weil sich das "Kissed" auf dem Buchschnitt wiederfindet. Und ich als großer Fan von solcher Dekoration enthalte es euch natürlich nicht vor.  


Schön oder?
Genauso schön wie das tolle englische Cover. Ist es nicht ein Traum?

http://openbooksociety.com/wp-content/uploads/2012/11/kissed-by-an-angel-elizabeth-chandler.jpg

Erster Satz - "Ich hätte nie gedacht, dass eine Rückbank so romantisch sein kann", sagte Ivy, lehnte sich zurück und lächelte Tristan an.

Ivy glaubt an Engel. Tristan ist der Star des Schwimmteams. Zwei Personen, deren Welten wohl kaum verschiedener sein kann und doch nähern sie sich langsam und zart einander an. Doch wie viele Geschichten beginnt diese auf der Schwelle zwischen Tod und Liebe. Denn genau dort beginnt sie erst wirklich. Als Tristan nach einem Unfall plötzlich einer von Ivys geliebten Engeln ist. Doch diese hat jeden Glauben an ihre stillen Retter verloren. Tristan muss etwas tun. Und zwar schnell. Denn irgendetwas scheint an der ganzen Geschichte nicht zu stimmen . . .

Der Stil ist eher einfach gehalten und ließt sich im Allgemeinen sehr flüssig, auch wenn ich mir zwischendrin einfach gewünscht hätte, das die Autorin etwas mehr Wert auf Details und bestimmte Gegebenheiten gelegt hätte als sie nur oberflächig anzukratzen. Das hätte den Charakteren mehr Fülle gegeben. Hier vermute ich allerdings, das sie sich eher bemühte zum Punkt der Geschichte zu kommen und da etwas den Blick für die Dinge neben ihren Figuren verloren hat.
Abgesehen davon ließt es sich gut und locker weg. Der Break in der Mitte war zwar nicht überraschend aber gut gewählt. Die vielen Fragen zum Ende weichen langsam einer Ahnung. Dabei streut die Autorin gerade genug Merkwürdigkeiten, das ich zwischen zwei Charakteren hin und her Schwanke. 

Die Charaktere brauchen etwas, bis man ihnen wirklich ein Bild zuordnen konnte. Bis auf den kleinen Philip. Ihn habe ich ja gleich ins Herz geschlossen. Mir gefällt seine offen und unverfälschte Art sehr gut. Und auch wenn er wohl nur als Randfigur geplant war, ist er für mich ein wichtiger Teil der Geschichte geworden.
Aus Ivy wurde ich stattdessen anfangs nicht ganz schlau. Und das nicht durch ihren Glauben an die Engel  - man erfährt später im Buch, wie sie dazu kam.  Als sie dann aber nach und nach greifbar wurde, sah ich das sie es eben auch nicht so leicht hatte.
Wütend drehte er sich zu ihr um. "Ach, komm", sagte er, "du bist keinen Deut besser als ich. Ich liebe Ivy, du liebst dich selbst. Wir sind beide fanatisch, also lass mich in Frieden."
Dann gibt es natürlich Tristan - Müsst ihr bei diesem Namen auch gleich an Tristan und Isolde denken oder geht mir das da alleine so? -  Er scheint nach außen hin als hätten wir es mal wieder mit dem typischen Klischee zu tun. In wie vielen Büchern ist der ersehnte Typ nicht irgendein Sportler? Tristan schafft es aber irgendwie sich aus diesem Pool zu distanzieren und doch mit einem halben Bein drin zu stehen. Denn einerseits ist er typisch Aas und beliebt und alles, andererseits aber eigentlich auch ziemlich schüchtern. Eine schon niedliche Kombination. Manchmal auch etwas fanatisch. Das gibt er sogar zu! ^^
Gregory ist dann das krasse Gegenteil von beiden. Er ist so genau der klassische Typ, dem man nicht mal sein benutztes Handtuch anvertrauen würde und ihn doch nicht einschätzen kann. Wird er die offensichtliche Rolle annehmen, die man ihm schon entgegenstreckt, oder überrascht er am Ende vielleicht alle? Denn wenn ich ehrlich bin, traue ich seinem Vater mindestens genauso wenig.

Trotz der mal so ganz anderen Engelsidee, welche hinter diesem Buch steckt - ist es doch eher leichte Lektüre. Nicht ganz so fesselnd, wie Ich es mir gewünscht hätte, gerade in den Details etwas oberflächig und was diese nervige Geister-Engels-Schauspielerin plötzlich mit ihrer derben Sprache dann soll, sie mir ja auch schleierhaft. Sie nervt etwas. Andererseits beginnt die Geschichte jetzt auch erst. Vielleicht würde Ich etwas verpassen, wenn Ich Band zwei nie in die Hand nehmen würde? Ja ja, ihr habt es erraten. Ich werde die Reihe weiterverfolgen. Es steckt einfach viel Potenzial drin. Schon weil da diese "Wer?" Frage so am Ende in der Luft hängt. Wird es der offensichtlich verkorkste sein, oder geht alles viel tiefer? 

Wer tiefschürfende Romantik vermisst, wird (noch?) enttäuscht werden. Auch rasante Kämpfe oder spitzfindige Dialoge werden hier vergebens gesucht. Dafür besitzt das Buch aber durchaus interessante Charakter, welche auch noch nach oben hin einiges an Potenzial verbergen. Auch die Story hat noch einiges an Luft nach oben offen.

3 Krümeltörtchen für ein nettes Buch nebenbei, das jedoch nicht allzu lange im Kopf bleibt.