Titel: Die goldene Stadt
Reihe: Nein - Einzelband
Sprache: Deutsch
Autor: Sabrina Janesch
Verlag: rowohlt
Genre: Abenteuerroman
ISBN: 978-3-871-34838-9
Preis: 18,95 $ (D) Hardcover
Seiten: 528
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 18. August 2017
Mit rasendem Herzen und Tintenflecken auf den Händen tritt Augusto Berns aus dem Portal des Hotel Maury. Es ist sieben Uhr morgens, die Nacht war kurz. Die Sonne steht bereits am Himmel; ihre Strahlen dringen durch die letzten Nebelbänke und lassen die Ausläufer der Anden gleißend hell aufleuchten …
Peru, 1887. Das ganze Land redet nur von einem Mann – und seiner großen
Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden
haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer
ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit
einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und sich in erträumten Welten
verliert, der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von
Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns,
will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, wo er
eher zufällig zum Helden im Spanisch-Südamerikanischen Krieg wird, dann
als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition sammelt. Mit
dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt
sich durch tiefsten Dschungel – um schließlich an einen Ort zu gelangen,
der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat.
Erst seit kurzem weiß man, dass die sagenumwobene Inkastadt Machu Picchu von einem Deutschen entdeckt wurde. Sabrina Janesch erzählt die unglaubliche Geschichte dieses vergessenen Pioniers. Tauchen Sie ein in eine exotische Welt und in das Leben eines Mannes, das so abenteuerlich ist wie seine Entdeckung.
Erst seit kurzem weiß man, dass die sagenumwobene Inkastadt Machu Picchu von einem Deutschen entdeckt wurde. Sabrina Janesch erzählt die unglaubliche Geschichte dieses vergessenen Pioniers. Tauchen Sie ein in eine exotische Welt und in das Leben eines Mannes, das so abenteuerlich ist wie seine Entdeckung.
So im Nachhinein kann ich gar nicht so genau sagen, was mich dazu
bewogen hat nach diesem Buch zu greifen. Das Cover ist eher schlicht,
sehr dunkel und verrät nichts über seinen Inhalt. Und doch finde ich es
großartig. Gerade wegen seiner Einfachheit und Undurchschaubarkeit.
Seiner Unauffälligkeit. Man muss es ein wenig selber entdecken. Genauso
wie Berns die goldene Stadt.
Erster Satz - Als Kind wäre Rudolph August Berns beinahe an einer Fliege erstickt, die in seine Luftröhre gelangt war.
Schon als Kind faszinierte Berns das Leben der Inka. Der in seinen Augen größten Baumeister und Architekten. Viele ihrer wunderschönen Städte wurden schon entdeckt und das Gold in ihnen hat reiche Männer aus dessen Findern gemacht. Beflügelt von der Idee die sagenumwobene goldene Stadt Machu Picchu zu entdecken. Und so wächst dieser Wunsch zu einem Traum an und wird der Kernpunkt seines Lebens. Er liest alles, was es zu den Inkas gibt, versucht selbst Humboldt zu einem Austausch zu belegen und stößt leider auch dort nur auf missfallen. Doch Berns gibt nicht auf. Er macht sich einen Namen im peruanischen Krieg. Wird einer der besten Freunde des Präsidenten von Peru und schlägt sich mit seinem Freund und Kameraden Harry Singer durch die grüne Hölle, bis . . . .
Obwohl das Buch ein Abenteuerroman ist, sollte man nicht den fehler machen an einen Peitschen schwingenden Indiana Jones zu denken. Tut man es doch, so wird man enttäuscht. Dafür ist dieses Buch "zu ruhig". So ruhig es eben sein kann, wenn ein ganzes Leben in knapp über 500 Seiten passen müssen.
Schon als Kind faszinierte Berns das Leben der Inka. Der in seinen Augen größten Baumeister und Architekten. Viele ihrer wunderschönen Städte wurden schon entdeckt und das Gold in ihnen hat reiche Männer aus dessen Findern gemacht. Beflügelt von der Idee die sagenumwobene goldene Stadt Machu Picchu zu entdecken. Und so wächst dieser Wunsch zu einem Traum an und wird der Kernpunkt seines Lebens. Er liest alles, was es zu den Inkas gibt, versucht selbst Humboldt zu einem Austausch zu belegen und stößt leider auch dort nur auf missfallen. Doch Berns gibt nicht auf. Er macht sich einen Namen im peruanischen Krieg. Wird einer der besten Freunde des Präsidenten von Peru und schlägt sich mit seinem Freund und Kameraden Harry Singer durch die grüne Hölle, bis . . . .
Obwohl das Buch ein Abenteuerroman ist, sollte man nicht den fehler machen an einen Peitschen schwingenden Indiana Jones zu denken. Tut man es doch, so wird man enttäuscht. Dafür ist dieses Buch "zu ruhig". So ruhig es eben sein kann, wenn ein ganzes Leben in knapp über 500 Seiten passen müssen.
Stattdessen durchlaufen wir mit einem guten Tempo die
wichtigen Etappen Berns und man merkt, wie fabelhaft die Autorin
recherchiert hat. Nichts widerspricht sich, alles wirkt glaubhaft und
rund. Mit dem Charakter von Berns abrundenden Wörtern beschreibt sie, was er sieht. So läuft der Leser mit Berns durch den Dschungel, steht mit ihm an den Kanonen oder sieht zum ersten Mal einen Zug. Dadurch das Berns immer der
Betrachter neben einem ist, wirkt alles so manches Mal schmucklos und
Schnörkellos - ungeschminkt - und dann wieder detailverliebt schildert, geht ein stetiger
Wandel durch das Buch.
Die Begeisterung für diese Stadt und die Hartnäckigkeit erfassen den
Leser und hält ihn fest. Dazu fließen viele Informationen über die Inka
mit ein und bleiben unwillkürlich hängen. Das ganze Buch ist eine Entdeckungsreise, aus der ich am Ende mit ein wenig Wehmut auftauchte.
Glückseligkeit übermannte ihn. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er das unbestimmte Gefühl, dass die Dinge sich am rechten Platz befanden. Er war wirklich in Peru, und nichts konnte ihn jetzt noch daran hindern, sich vorbehaltlos und unwiderruflich diesem Land zu verschreiben.
Berns ist ein Träumer und gerade deswegen hat er mir so gut gefallen. Er gibt nicht auf, zeigt Großherzigkeit und Entschlossenheit. Schon Treffen mit Humboldt, der ihn und seine Idee als Humbuck und Zeitverschwendung abtut, demonstriert das. Denn anstatt beschämt vom großen Idol den Schwanz einzuziehen, motiviert es ihn erst recht nicht aufzugeben. Auch Singer - sein Kamerad und Freund - will die goldene Stadt finden. Wenn allerdings auch aus eher goldigen Absichten heraus. Dennoch ergänzen sich die beiden manchmal groben Kerle sehr gut und zeigen immer wieder, dass sie aufeinander aufpassen. Eine tolle Freundschaft bis zu Ende.
Auch andere Randcharaktere tauchen auf und bekamen trotz ihreres kurzen Aufenthalts Farbe. So fügten sie sich toll ins Bild ein, ohne das man beim Lesen über sie stolperte.
Ein Leben zwischen zwei Buchdeckeln. Ein Abenteuer so wunderbar recherchiert das es lebendig wirkte. Das hat uns die Autorin mit diesem Buch geschenkt. Realistisch und nah. Biografie, Sachbuch, Abenteuerroman.
Ich bin noch immer begeistert.
Die Inkas waren für mich nie sooo relevant. Das gebe ich zu. Gut hier und da landet auch mal eine Doku auf meinem Teller, aber so ganz und gar kamen sie mich nie holen. Nach diesem Buch ist das anders. Ich habe viel über diese geheimnisvolle Kultur daraus mitgenommen. Viel von Berns gelernt, das die großen Entdeckungen eben nicht zwischen sauberen Kleidern oder schwingenden Peitschen liegen. Dass es eine schweißtreibende, erschöpfende und mitunter nicht ungefährliche Aufgabe ist. Deswegen ist dieses Buch auch so echt. Weil die Autorin Berns Weg selbst gegangen ist, um zu erfahren wie schwierig er war. Und all das hat sie den Lesern mitgebracht.
So wurde daraus ein besonderes Buch, das jeden Fan von Abenteuerromanen aber auch Geschichte mitreißen wird.
Mit einer wunderschönen Sprache geht es auf in den Dschungel, in Hitze und Schwüle und ein mitreißendes Abenteuer.
Berns ist ein Träumer und gerade deswegen hat er mir so gut gefallen. Er gibt nicht auf, zeigt Großherzigkeit und Entschlossenheit. Schon Treffen mit Humboldt, der ihn und seine Idee als Humbuck und Zeitverschwendung abtut, demonstriert das. Denn anstatt beschämt vom großen Idol den Schwanz einzuziehen, motiviert es ihn erst recht nicht aufzugeben. Auch Singer - sein Kamerad und Freund - will die goldene Stadt finden. Wenn allerdings auch aus eher goldigen Absichten heraus. Dennoch ergänzen sich die beiden manchmal groben Kerle sehr gut und zeigen immer wieder, dass sie aufeinander aufpassen. Eine tolle Freundschaft bis zu Ende.
Auch andere Randcharaktere tauchen auf und bekamen trotz ihreres kurzen Aufenthalts Farbe. So fügten sie sich toll ins Bild ein, ohne das man beim Lesen über sie stolperte.
Ein Leben zwischen zwei Buchdeckeln. Ein Abenteuer so wunderbar recherchiert das es lebendig wirkte. Das hat uns die Autorin mit diesem Buch geschenkt. Realistisch und nah. Biografie, Sachbuch, Abenteuerroman.
Ich bin noch immer begeistert.
Die Inkas waren für mich nie sooo relevant. Das gebe ich zu. Gut hier und da landet auch mal eine Doku auf meinem Teller, aber so ganz und gar kamen sie mich nie holen. Nach diesem Buch ist das anders. Ich habe viel über diese geheimnisvolle Kultur daraus mitgenommen. Viel von Berns gelernt, das die großen Entdeckungen eben nicht zwischen sauberen Kleidern oder schwingenden Peitschen liegen. Dass es eine schweißtreibende, erschöpfende und mitunter nicht ungefährliche Aufgabe ist. Deswegen ist dieses Buch auch so echt. Weil die Autorin Berns Weg selbst gegangen ist, um zu erfahren wie schwierig er war. Und all das hat sie den Lesern mitgebracht.
So wurde daraus ein besonderes Buch, das jeden Fan von Abenteuerromanen aber auch Geschichte mitreißen wird.
Mit einer wunderschönen Sprache geht es auf in den Dschungel, in Hitze und Schwüle und ein mitreißendes Abenteuer.
6 von 6 Krümeltörtchen für diese Reise. Vielleicht möchtet ihr als nächstes unseren Spuren folgen?
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