Perfect Girlfriend

Titel: Perfect Girlfriend
englischer Titel: The Perfect Girlfriend
Reihe: Nein - Einzelband
Sprache: Deutsch
Autor: Karen Hamilton
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-7645-0654-4
Preis: 15,00 $ (D) Broshur 
Seiten: 448
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 9. Juli 2018
Ich schlucke schwer. Ich will noch nicht gehen. Diese Räume sind wie Treibsand, sie verschlingen mich.
Juliette Price weiß genau, was sie will und wen sie will. Um ihrem Freund Nate nahe zu sein, wird sie Flugbegleiterin bei der Airline, für die er als Pilot arbeitet. Sie sind füreinander bestimmt, da ist Juliette absolut sicher. Dass Nate vor ein paar Monaten mit ihr Schluss gemacht hat, bedeutet nichts. Denn Juliette hat einen Plan, wie sie ihn zurückgewinnen wird. Sie ist die perfekte Freundin, und sie wird ihm zeigen, wie sehr er sie in seinem tiefsten Inneren noch liebt – und wenn er sie dafür erst einmal fürchten lernen muss ...
 
Bildergebnis für the Perfect Girlfriend book 
 
Das Cover passt gut zu einem Krimi, auch wenn es nicht so weltbewegend aus der Reihe tanzt. Von den Farben ist es eher gedeckt und lebt viel durch sich das im Fenster spiegelnde Gesicht. Ansonsten werden wieder die typischen Krimi-Farben aufgegriffen. Nett wenn auch nichts Besonderes.


Das englische Cover ist von den Farben etwas kräftiger und klarer. Merkwürdigerweise gefällt es mir so definitiv besser. Noch nicht so das ich es zum Krimi-Cover des Jahres küren würde, aber doch besser.


 Erster Satz - Ich blicke nach unten und sehe zwei Paar Füße baumeln.

Der Klappentext klingt toll, Stimmt´s? Nur leider ist er für mich persönlich das beste am ganzen Buch gewesen. Zwischen eintönigen Beteuerungen das Nate sie noch zu lieben hat und ja gerade nur eine Phase hat - Bindungsangst und so - gehts um ihren langsam dahinsiechenden Plan wie sie ihn an sich binden kann. Dabei stellt sie sich zwar nicht blöd an, aber wirklich Spannung kommt da leider keine auf …
Während wir also zusammen mit Juliette durch die Gegend fliegen, und uns fragen, wann es nun endlich richtig losgeht, spinnt sie da ihr Netz das gleichzeitig so viele Logikfehler aufweisen, das ich mir manchmal mit der Hand gegen den Kopf schlagen wollte.

 Ihr merkt, ich habe ein Problem mit diesem Buch. Ich saß bei der Handlung da und wusste schon nicht, was ich schreiben sollte. Dafür weiß ich es bei Juliette um so mehr. Selten war mir eine Protagonistin egal, ob Feind oder nicht - so unglaublich unsympathisch. Diese Frau ist nicht nur extrem gestört und widerspricht sich regelmäßig, nein sie hat auch noch das Glück das ihre Umgebung nicht mal, was dagegen unternimmt. Juliette steigert sich in eine Liebe rein, die nur noch in ihrem Kopf existiert und tut alles dafür um sich an Nate festzukrallen. Der Kerl mag zwar ein Playboy sein, aber er ist auf seine Art auch schwer okay. Immer wieder versucht er es mit Juliette im Guten. Versucht ihr zu erklären, dass es zwischen ihnen aus ist und so weiter. Hier finde ich ja das er nach so mancher Aktion vielleicht einfach mal hätte die Bullen rufen sollen. Juliette gehört im Grunde weggesperrt.




 Durch die fehlende wirkliche Handlung wirkte das Buch extrem Zäh und Langgezogen auf mich. Immer erwartete mal das wirklich was passierte. Aber nichts und sorry, aber einer nur ein paar Schlaftabletten unterzujubeln oder in fremden Taschen, Häusern und dergleichen herumstöbern zählen für mich nicht dazu. Dann diese ständige besessenheit von Nate. Ziemlich schnell ging es mir auf die Nerven. Genauso diese ganzen Logikfehler. Keiner kommt auch nur ein verdammtes Mal auf die Idee mit seinem Handy - was die eh ständig in der Hand habenbesessenheits - die Unterhaltungen mit Juliette mal aufzuzeichnen. Und das wo sie es liebt den anderen vor die Füße zu Kotzen was sie tun und sagen würde, wenn sie die Polizei anrufen. Gerade bei einer Unterhaltung im Flugzeug habe ich den Kopf einfach nur wegen so unglaublich viel Blödheit schütteln können. Dazu kommen tausende von anderen Beweisen, die Nate und co sich so einfach von der Polizei hätte bestätigen können. Fingerabdrücke alleine schon. Oder wie würde Juliette ihre Fingerabdrücke auf Lebensmitteln im Gefrierschrank ihres Exfreundes erklären? Besonders wenn sie schon lange nicht mehr zusammen waren und das zeug neu gekauft war? Statt sich also mal zu wehren - es gab sogar Zeugen, das sie in seine Wohnugn eingedrungen ist - schlucken die das einfach.
Kann man wirklich so blöd sein?

Ihr merkt, dass Buch kommt nicht gut bei mir weg. Und dabei habe ich noch nicht einmal etwas gegen das Ende gesagt. Oder eher das nicht existente Ende. Ich hatte das Gefühl, die Autorin hatte einfach keine Lust mehr. Für mich alles andere als befriedigend, denn im Grunde war absolut gar nichts geklärt. Wir haben also weder wirklich Handlung, noch ein wirkliches Ende.
Super.
Ich komme nicht umhin mich etwas verarscht zu fühlen.
 Die Idee ist gut. Zu selten hat man mal bei den Stalkern mal die weibliche Variante vor Augen. Nur leider wurde einfach gar nichts aus dem ganzen Gemacht. Diese Tatenlosigkeit auf der Seite der Opfer ist doch völlig unglaubwürdig. Von den ganzen Logikfehlern mal abgesehen.
Dieses Buch hätte genauso gut werden können wie der Klappentext versprochen hat. Nur leider stürzte das ganze schon vorher ab. 


Für mich leider eine absolute Enttäuschung.
 1 von 6 verdienten Krümmeltörtchen für ein Buch ohne Spannung und Handlung. Absolut nicht meins.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen