Titel: Chicks Wildnis Abenteuer
Reihe: Ja - 1Band der Chicks - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Katja Schwede
Verlag: At Bookshouse Ltd.
ISBN: 978-9963521579
Preis: 13,99 $ (D) Softcover
Seiten: 318
empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Erschienen: 20. Dezember 2013
Leseprobe
Trailer
Hunderte Löwenzahnstauden tauchten die Landschaft in ein leuchtend gelbes Meer. Unzählige Stängel Wiesenschaumkraut reckten ihre zartlila Blütenköpfe zwischen weißen Teppichen aus Gänseblümchen der Sonne entgegen. Chick lief das Wasser im Mund zusammen.
Trailer
Hunderte Löwenzahnstauden tauchten die Landschaft in ein leuchtend gelbes Meer. Unzählige Stängel Wiesenschaumkraut reckten ihre zartlila Blütenköpfe zwischen weißen Teppichen aus Gänseblümchen der Sonne entgegen. Chick lief das Wasser im Mund zusammen.
Chick wächst in einem Gebiet unberührter Natur unter Wildkaninchen auf.
Mit ihren Brüdern Sangru und Amjo an ihrer Seite überwindet sie so
manches Hindernis, um im Wald und in den Wiesen zu bestehen. Lauschen,
graben, flüchten - es ist nicht einfach, sich wie ein richtiges
Kaninchen zu benehmen. Außerdem muss sie sich immer wieder gegen die
Anfeindungen der Sechserbande zur Wehr setzen, die Chick als felllosen
Zweibeiner nicht als Koloniemitglied akzeptiert.
Eines Tages gerät Chick in eine gefährliche Situation, in der ihr weder
ihre Familie noch ihre treuen Freunde helfen können. Wird Chick das
Abenteuer allein meistern?
Das Cover dieses Buches ist wirklich ein echter Hingucker. Es wirkt wie ein Bild mit Colagen oder Bastel-Elementen. All das vermittelt einen freunlichen, offenen und sehr natürlichen Charakter. Durch die Abbildung von Chick, bekommt man schon einmal wenige Informationen, auch wenn man dieses Motiv so an sich erst später im Buch einordnet.
Erster Satz - Das erste Licht des Tages fiel in den Baueingang.
Wildblumen. Löwenzahn und kuschlige Kaninchenfelle. Das ist Chicks Welt, lebt das junge Mädchen doch schon, seit sie denken kann bei ihrer Familie mit den langen Ohren. Das Leben im Wald bietet ihr alles, was sie zum Leben braucht. Ihre Familie, Mama Tera und ihr Vater Carli, sowie ihre Brüder Amjo und Sangru, bringen ihr bei, wie man ein ehrenhaftes Kaninchen wird. So vergehen Jahreszeiten um Jahreszeiten und auch wenn der Winter hart und entbehrungsreich ist, so ist Cick doch glücklich.
In jeder Kaninchenkolonie gibt es eine Rangordnung mit einem Mal mehr, mal weniger strengem Leitkaninchen, das an der Spitze stand. In dieser Kolonie übte ein großer und kräftiger Rammler namens Cäsar. Alle Kaninchen zollten ihm aufgrund seines Körperbaus und seiner Weisheit Respekt. Chick wagte sich kaum vorzustellen, das Sangru ihm wirklich gegenübertreten wollte.
Ein Tag ändert dann plötzlich aber alles. Ein befangenes Gefühl, Geräusche ... dann kamen die Menschen. Die Flucht scheitert und plötzlich findet sich das Hasenmädchen plötzlich in einer Welt wieder, die ihr die Luft zum Atmen nimmt.
Chicks Wildnisabenteuer begrüßt den Leser mit einem lockeren und leichten Schreibstil, der durchaus auch Erwachsene zu begeistern weiß. Die Sprache ist auf Kinder zugeschnitten und auch die Kapitel sind weder zu lang, noch zu kurz und enden jedes Mal mit einem Aufhänger, der einen einfach weiter lesen lassen will.
Die Geschichte ist aus Chicks Sicht erzählt, so das die großen und kleinen Leser im hautnah dabei sind. Ihre Gedanken und Gefühle sind realistisch und gut nachvollziehbar und kommen wunderbar greifbar herüber.
Chick als Hauptcharakter und einziger Mensch unter Wildkaninchen rückt natürlich zu aller erst ins Visier des Lesers. Schon gleich am Anfang habe ich sie einfach lieb gewonnen. Ihr Bestreben ebenfalls ein gutes Kaninchen zu werden, den Eltern und Geschwistern nach zu eifern, war so natürlich, dass es völlig egal war, dass es sich hierbei um Tiere statt Menschen handelte. Dabei stieß sie auch hin und wieder an ihre Grenzen, zweifelte und lernte ihre eigenen Stärken zu finden.
Aber auch die Kaninchen, von denen es reichlich gab, mit vielen Namen und doch hat man sie geschwind im Kopf, waren charakterlich unglaublich unterschiedliche. Der Draufgänger Sangro, der ruhige und durchdachte Amjo. Die Sechserbande, bei der doch nur vier die Raufer sind...
Das Hirschkalb Flitt...
Der Wald präsentiert eine schiere Mischung an Charakter, wie es jeder Tierliebhaber nur zu gut von seinen Lieblingen kennt.
Wenn ein Kinderbuch einen Erwachsenen total fesseln kann, dann ist es für mich gesehen etwas ganz besonders. Doch schon von der ersten Seite an ließ ich mich hineinziehen in den Wald, in die Wiesen voller Löwenzahn, den verschlungenen Tunneln darunter. Jedes Kaninchen, das Hirschkalb Flitt ... ich schloss sie gleich ins Herz.
Besonders gut gefallen hatte mir, dass die Natürlichkeit dieser Geschichte bewahrt wurde. Es ist einfach normal und logisch, das nur im Sommer dieser Überfluss herrschte. Im Frühling gibt es das erste Grün und im Herbst und besonders im Winter ist das Überleben für die Waldtiere, genau wie für die junge Chick, ein Kampf für sich. So fand ich es gut das sie selber nach dem Winter geschwächt und etwas taumelig war. Dass sie wuchs und zu groß für die Gänge wurde. All das zusammen schuf eine Welt, die absolut real sein könnte. Es vielleicht auch irgendwo ist?
Etwas anderes, was ich gut fand, war, dass das sterben, nicht Tod geschwiegen wurde. Einmal wird eine Häsin von einem Fuchs geholt, ein anderes Mal stirbt ein Männchen an einer Krankheit, dann ... Ich werde nicht zu viel verraten, nur sei gesagt, dass es keine schrecklichen blutigen Tode sind, aber sie sind eben da. Das finde ich nicht grausam. Eher wie gesagt real. Die Zeit der Menschen läuft eben langsamer als die eines Kaninchens.Im letzten Drittel wurde Chick dann von den Menschen gefangen, und ich muss sagen das ich die Familie, bei der sie schließlich gelandet war, einfach nicht ausstehen konnte. Sie waren nett, klar, aber sie verstanden sie nicht. Sie sahen nicht ihr Unglück und oft hatte ich den Eindruck, das sie selbst sich fast, wie ein Haustier fühlte. Ihr Unglück sahen sie nicht. Auch diese "Einigung" fand ich geradezu lächerlich ...
Aber da muss sich jeder selber sein Urteil fällen.
Ein herrliches Naturabenteuer, das sich spielend 6 von 6 Krümeltörtchen verdient und mehr als einmal zum Denken anregt. Eine absolute Empfehlung für Jung und Alt.
Chick als Hauptcharakter und einziger Mensch unter Wildkaninchen rückt natürlich zu aller erst ins Visier des Lesers. Schon gleich am Anfang habe ich sie einfach lieb gewonnen. Ihr Bestreben ebenfalls ein gutes Kaninchen zu werden, den Eltern und Geschwistern nach zu eifern, war so natürlich, dass es völlig egal war, dass es sich hierbei um Tiere statt Menschen handelte. Dabei stieß sie auch hin und wieder an ihre Grenzen, zweifelte und lernte ihre eigenen Stärken zu finden.
Aber auch die Kaninchen, von denen es reichlich gab, mit vielen Namen und doch hat man sie geschwind im Kopf, waren charakterlich unglaublich unterschiedliche. Der Draufgänger Sangro, der ruhige und durchdachte Amjo. Die Sechserbande, bei der doch nur vier die Raufer sind...
Das Hirschkalb Flitt...
Der Wald präsentiert eine schiere Mischung an Charakter, wie es jeder Tierliebhaber nur zu gut von seinen Lieblingen kennt.
Wenn ein Kinderbuch einen Erwachsenen total fesseln kann, dann ist es für mich gesehen etwas ganz besonders. Doch schon von der ersten Seite an ließ ich mich hineinziehen in den Wald, in die Wiesen voller Löwenzahn, den verschlungenen Tunneln darunter. Jedes Kaninchen, das Hirschkalb Flitt ... ich schloss sie gleich ins Herz.
Besonders gut gefallen hatte mir, dass die Natürlichkeit dieser Geschichte bewahrt wurde. Es ist einfach normal und logisch, das nur im Sommer dieser Überfluss herrschte. Im Frühling gibt es das erste Grün und im Herbst und besonders im Winter ist das Überleben für die Waldtiere, genau wie für die junge Chick, ein Kampf für sich. So fand ich es gut das sie selber nach dem Winter geschwächt und etwas taumelig war. Dass sie wuchs und zu groß für die Gänge wurde. All das zusammen schuf eine Welt, die absolut real sein könnte. Es vielleicht auch irgendwo ist?
Etwas anderes, was ich gut fand, war, dass das sterben, nicht Tod geschwiegen wurde. Einmal wird eine Häsin von einem Fuchs geholt, ein anderes Mal stirbt ein Männchen an einer Krankheit, dann ... Ich werde nicht zu viel verraten, nur sei gesagt, dass es keine schrecklichen blutigen Tode sind, aber sie sind eben da. Das finde ich nicht grausam. Eher wie gesagt real. Die Zeit der Menschen läuft eben langsamer als die eines Kaninchens.Im letzten Drittel wurde Chick dann von den Menschen gefangen, und ich muss sagen das ich die Familie, bei der sie schließlich gelandet war, einfach nicht ausstehen konnte. Sie waren nett, klar, aber sie verstanden sie nicht. Sie sahen nicht ihr Unglück und oft hatte ich den Eindruck, das sie selbst sich fast, wie ein Haustier fühlte. Ihr Unglück sahen sie nicht. Auch diese "Einigung" fand ich geradezu lächerlich ...
Aber da muss sich jeder selber sein Urteil fällen.
Ein herrliches Naturabenteuer, das sich spielend 6 von 6 Krümeltörtchen verdient und mehr als einmal zum Denken anregt. Eine absolute Empfehlung für Jung und Alt.
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