Titel: Bird Box
englischer Titel: Birdbox
Reihe: Nein - Einezlband
Sprache: Deutsch
Autor: Josh Malerman
Verlag: penhaligon
ISBN: 978-3-7645-3121-8
Preis: 19,99 $ (D) Hardcover
Seiten: 318
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 16. März 2015
Lieber Gott, denkt Malorie. Shannon würde das nie von sich aus tun. Du lieber Himmel, es ist wahr! Etwas ist da draußen.
Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von
einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig
häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick
die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische
Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten
Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern.
Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen –
in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt
wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …
Das Cover hat mich zu diesem Buch gezogen wie die Motte zum List. Diese Stimmung kann ich wirklich schlecht beschreiben, nur das ich danach greifen musste. Ein Schaudern überlief mich beim Lesen des Klappentextes und in meinem Kopf stellte sich die große Frage.
Was passierte da?
Vor was versteckten sich die Menschen?
Was war da draußen?
Was passierte da?
Vor was versteckten sich die Menschen?
Was war da draußen?
Die andere Variante des englischen Covers, eine sieht aus wie unser deutsches, gefällt mir da weniger gut. Zwar erkenne ich die Szene wieder, dennoch fehlt mir einfach dieses gewisse Extra.
P.S. Wie ich gerade festgestellt habe, leuchtet die Schrift im Dunkeln. Cool und ziemlich passend zum Buch. :)
P.S. Wie ich gerade festgestellt habe, leuchtet die Schrift im Dunkeln. Cool und ziemlich passend zum Buch. :)
Erster Satz - Malorie steht in der Küche und überlegt.
Stell dir vor du darfst nicht nach draußen sehen, denn es könnte deinen Tod bedeuten.
Stell dir die Angst vor, welche in jedem deiner Gedanken ruht, ohne das du es zu benennen vermagst. Ohne das du ihm ein Gesicht oder gar nur einen einfachen Namen geben könntest.
Doch eines weißt du mit Sicherheit.
Etwas ist dort draußen.
Und dieses etwas tötet.
In dieser Welt lebt Malorie seit fast fünf Jahren. Eine Welt, begrenzt von Wänden, Dunkelheit und Angst. Doch der heutige Tag ist anders. Sie sieht hinaus in den Nebel und weiß, das ist ihre Chance. Vielleicht die Letzte. Vielleicht gar keine.
Dann ruft sie ihre Kinder.
"Wir fahren auf dem Fluss".
Real. Greifbar. Wirklich.
Das ist wohl das, was dieses Buch in allem schlussendlich auch so "verstörend" macht. Was einen nicht loslässt. Eben weil die Charaktere real sind. Du, ich, vielleicht jemand den du kennst. Ihre Handlungen, Ängste, ihre ganze Entwicklung, sind geprägt von ihrem Erlebtem, ihrer eigenen Stärke und ihrer Furcht.
So gibt es Malorie, welche wir durch das Buch begleiten und man spürt ihre Angst vor all diesem Grauen, den Willen zu überleben und sich und ihre Kinder zu beschützen. Egal zu welchem Preis.
Sie weigert sich einfach aufzugeben. Obgleich Zweifel aufkommen und die Angst sie nicht richtig loslassen kann, steht sie auf. Geht weiter. Eine unheimliche Stärke besitzt diese Frau, von der man als Leser einfach mitgerissen wird.
Dann gibt es Tom. Er ist der Anführer der kleinen Gruppe im Haus und hört nie auf zu denken. Überlegt sich Methoden und Tricks um ihr Leben irgendwie besser machen zu können. Er ist der Punkt, der alle im Haus zusammenhält.
Aber auch die anderen sind nicht ohne. Da wäre Don, der wohl von allen wohl am meisten Furcht in sich trägt. Cheryl, Jules und Olympia. Später dann Gary . . .
Ein jeder Charakter trägt etwas zum Großen bei. Nur ist es nicht immer etwas gutes.
Gleich zu Beginn fällt in eine Szene, in welcher man sofort weiß, das vorher etwas geschehen war. Und doch ist man erst einmal da und spürt die lauernde Angst von Malorie. Man weiß da ist etwas. Da draußen, abseits der Lichtlosen Mauern des Hauses. Man spürt die Geschichte des Hauses, als Malorie darin herumwandert, um die Letzten Dinge zu packen. Dort ein Fleck, dort die Erinnerung an eine versuchte Säuberungsaktion.
Nie das Wort Blut.
Aber vielleicht ist es gerade das, was alles erschreckend macht.
Dann kommt der erste Rückblick und man erlebt ein Stück des "wahren" Anfangs.
In diesem Stil geht das ganze Buch weiter. Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich ab. Wer jedoch glaubt es besteht die Gefahr das sich diese beiden synchron laufenden Geschichten irgendwie überlagern, irrt sich. Man switcht einfach im Kopf um. Es ist seltsam leicht.
Die Stimmung, welche im ganzen Buch herrscht, ist unglaublich. Von der ersten bis zur letzten Seite hängt dieses erwartungsvolle Zittern in der Luft. Gänsehaut auf den Armen und ein Buch das einen, im wahrsten Sinne des Wortes, bis in die Träume verfolgt.
Ich weiß ich wiederhole mich so kurz hintereinander, aber ich muss einfach noch mal betonen, was für eine wahnsinnige Stimmung der Autor in diesem Buch geschaffen hat. Es sie diese Angst vor etwas, das du nicht sehen kannst. Nein! Nicht sehen darfst! Ein Blick könnte den Tod bedeuten.
Doch was ist es?
Du weist es nicht. Nur das es dort draußen ist. Nur dass es verrückt macht. Dass es tötet.
Diese Furcht, diese Anspannung und gleichzeitig diese Frage, hängen während des gesamten Buchs in der Luft. Das Ganze wird unterstrichen durch tolle Charakter, vor denen man den Hut ziehen muss.
Ein geniales Buch, das sich wirklich keiner entgehen lassen sollte. Es verfolgte mich bis in meine Träume, und wann ich dies das letzte Mal von einem Buch behaupten konnte, weiß ich schon gar nicht mehr.
Ein Thriller der einen packt und nicht mehr so einfach loslässt. Verstörend. Mitreißend und einfach nur wahnsinnig gut.
Unangetastete 6 von 6 Krümeltörtchen für dieses Meisterwerk. Lange hat mich ein Thriller nicht mehr dermaßen packen können. Gerne mehr von dieser Sorte.
Ja, die Stimmung ist echt super. Ich war richtig angespannt beim lesen und bin total erschrocken, als was gegen mein Fenster geflogen ist :-D
AntwortenLöschenHallo Weinlachgummi :),
Löschenah jaa! Das kenn ich XD man ist vertieft. leidet mit Malory mit und dann .... reißt einer deiner Familie die Tür auf um bescheid zu geben das essen fertig ist XD War nicht nett XD
Tintengrüße von der Ruby